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Retail-Transaktionen fallen zurück

Längere Verkaufsprozesse bremsen Umsätze ein

Während in Österreich Retailimmobilien derzeit Investmentvehikel Nummer eins sind, sieht es in Deutschland ganz anders aus. Einem aktuellen Marktbericht von Colliers International zufolge ist das Transaktionsvolumen mit 3,5 Milliarden gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 38 Prozent eingebrochen und liegt um gut ein Drittel hinter dem Fünfjahresmittel. Lediglich in den vergangenen drei Monaten hat der Einzelhandelsimmobilienmarkt angezogen, 2,3 Milliarden Euro wurden investiert, im ersten Quartal gab es überhaupt keinen Deal jenseits der 100 Millionen Euro-Marke. Auch Portfolio-Deals waren eher rar gesät - zwar nahmen diese im ersten Halbjahr 40 Prozent des Volumens ein, auf das absolute Transaktionsvolumen umgerechnet ist das aber ein Verlust von 60 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Grund für die ausbaufähige Performance in dieser Assetklasse ist unter anderem, dass Verkaufsprozesse immer länger dauern und damit höhere Transaktionsvolumina ausbremsen. An der Nachfrage liege es, so Thomas Dänzel, Head of Retail Investment bei Colliers, nämlich nicht: "Dort erleben wir immer noch ein ungesättigtes Interesse an deutschen Einzelhandelsobjekten, deren Attraktivität sich neben der allgemein hohen Objektqualität auch aus der gegenüber externen Krisen anhaltend starken Binnenkonjunktur des Landes begründet." Der Retailimmobilienmarkt in Deutschland ist zum größten Teil national, ausländische Investoren trugen nur 20 Prozent des Gesamtvolumens bei - 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Lediglich 732 Millionen Euro konnten internationalen Geldquellen zugeordnet werden, darunter der Schweiz mit 190 Millionen Euro (5 Prozent Marktanteil), den USA mit 79 Millionen Euro und Frankreich (60 Millionen Euro) bzw. einem Marktanteil von jeweils rund 2 Prozent. Das könnte, so Dänzel, daran liegen, dass internationale Investoren einerseits strukturierte Kaufprozesse scheuen und damit höhere Transaktionskosten zusätzlich zu den hohen Kaufpreisen anfallen würden. Beliebtestes Format waren FMZ mit knapp der Hälfte des Volumens, hiernach folgen Geschäftshäuser mit 30 Prozent und Shoppingcenter mit 22 Prozent.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 10. Juli 2018 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Colliers
International
Deutschland
Retail
Markt
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