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Retailumsätze steigen, Flächen sinken
Leichtes Wachstum bei stationärem Handel
Mit einem leichten Plus konnten die Umsätze im stationären Handel das Jahr 2019 abschließen. Wie der Market Beat für das Vorjahr des Immodienstleisters in einer aktuellen Analyse schreibt, seien die stationären Retailumsätze auf rund 73,2 Milliarden Euro gestiegen, das ist um nominell 1,3 Prozent mehr als noch 2018. Für Coore deutet das Wachstum an, dass sich der stationäre Handel gegenüber Online wieder etwas stärker behaupten konnte. Umsatzstärkste Branche war hauptsächlich der Lebensmittelhandel.
Besonders drei Segmente konnten sich demnach stark entwickeln: der Handel mit Bau-und Heimwerkerbedarf (+2,8 Prozent), kosmetische Erzeugnisse (+2,7 Prozent) sowie der Handel mit Lebensmitteln (+2,2 Prozent). Die Verlierer sind der Handel mit Schuhen und Lederwaren (-1,4 Prozent) sowie der sonstige Einzelhandel (-0,9 Prozent). Der textile Einzelhandel konnte die Umsätze um 0,4 Prozent steigern - im Vorjahr stand hier noch ein Minus von -1,4 Prozent zu Buche. Interessant ist auch, dass der Handel mit Elektrogeräten erstmals seit zwei Jahren ein leichtes Plus von 0,2 Prozent erwirtschaften konnte.
Trotz der positiven Zahlen müsste sich der Einzelhandel dennoch an die geänderten Rahmenbedingungen durch E-Commerce anpassen. Hier soll vor allem das Einkaufserlebnis noch stärker in den Vordergrund gerückt werden. Trotz konsumorientierter Displays, Augmented Reality, etc. erwarten Kunden allerdings, in allen Channels die gleichen Preise zu bezahlen. Für die Immo-Branche bedeutet das aber, dass die technischen Anforderungen an Immobilien höher werden, Flächengrößen allerdings schrumpfen werden. Damit würden die absoluten Spitzenmieten tendenziell nur mehr im Luxussegment erzielt werden. Noch könne sich die Innere Stadt gegen den allgemeinen Trend zu fallenden Mieten wehren, so die Analyse von Coore.
CS
AutorCharles Steiner
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