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Revolutionen auf der MIPIM 2016

10 Prozent mehr Teilnehmer als 2015

Auch wenn Besucherzahlen nicht unbedingt Aufschluss über die getätigten Geschäfte geben: Die vergangenen Freitag in Cannes zu Ende gegangene MIPIM2016 hat mit einem Besucherwachstum von rund zehn Prozent auf rund 23.500 Teilnehmer geschlossen. Fakt ist jedenfalls, dass diese MIPIM wohl den aktuellen signifikanten Wandel der weltweiten Immobilienbranche gut widergespiegelt hat. Es ist so viel Geld wie noch nie zuvor unterwegs, zu kaufende Objekte sind Mangelware und zunehmend extrem teuer, sodass sich die Investoren Schritt für Schritt alternativen Assetklassen beziehungsweise etwas risikoreicheren Investments zuwenden. Befeuert wird das bereits seit mehreren Jahren starke Investoreninteresse vor allem durch die jüngste Zinsentscheidung der EZB, die die Leitzinsen auf Null senkte und Geschäftsbanken nun sogar die Möglichkeit bietet, Geld zu Negativzinsen zu leihen. „Das hat die Überzeugung gefestigt, dass Immobilienfinanzierungen nicht nur kurzfristig extrem billig möglich sind, sondern dass die Refinanzierung über Jahre hinweg zu äußerst günstigen Konditionen möglich sein wird. Wann, wenn nicht jetzt, sollte man dann kaufen?“ sagt Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. Besonders stark sei die Nachfrage nach Investitionsmöglichkeiten mit Volumina von mehr als 100 Mio. Euro. In erster Linie sind dabei Pensionsfonds, Investmentfonds, Staatsfonds und Versicherungen aktiv. Und es fließt nun wieder verstärkt US-amerikanisches Geld nach Europa. Das hängt damit zusammen, dass Europa nach Markteinschätzung 18 bis 24 Monate hinter den USA bei der wirtschaftlichen Entwicklung nach hinkt und diesen Spread will man nützen. Dazu kommen die weiter anhaltenden Investmentströme aus Asien. Der Mangel an fertiggestellten Objekten motiviert Investoren, Forward Purchase-Deals einzugehen. Ein Ausweichen in weniger gesuchte Immobiliensektoren ist kaum mehr möglich, da mittlerweile Objekte aus allen Nutzungsbereichen stark nachgefragt sind. Daher gehen die Investoren vermehrt Risiken ein. „Fast 85 Prozent der Investoren planen, ihre Einkaufsaktivität auf dem Vorjahresniveau zu halten oder sogar zu erhöhen“, sagt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties bei CBRE Österreich. Richard Wilkinson, Immobilienchef der Erste Gruppe hat freilich eine differenzierte Meinung: „Ich sehe nicht, dass die Renditen weiter sinken werden, es wird eher eine Seitwärtsbewegung geben.“
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. März 2016 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler aus Cannes
Tags
Investment
International
Mipim
Markt
Franz Pöltl
EHL Investment Consulting
CBRE Österreich
Richard Wilkinson

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