InvestmentBüroimmomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
RICS-Marktmonitor gibt Hoffnung
Europa rückt in die Aufschwungphase
Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich die globale Nutzernachfrage nach gewerblichen Immobilien widerstandsfähig. Der aktuelle RICS Global Commercial Property Monitor (GCPM) für das zweite Quartal 2025 bestätigt eine zunehmend optimistischere Einschätzung des Immobilienzyklus – insbesondere in Europa. Während global die Stimmung weitgehend stabil bleibt, verschiebt sich in vielen europäischen Märkten die Wahrnehmung spürbar in Richtung Aufschwung.
In Deutschland ist dieser Trend deutlich erkennbar: Der Anteil jener, die den Markt in einer frühen Aufschwungphase sehen, ist von 30 auf 40 Prozent gestiegen. Auch die Mieterstimmung verbesserte sich spürbar, der entsprechende Index stieg von –21 auf –11 Punkte. Gleichzeitig hellt sich auch die Investorenseite leicht auf. Die Kapitalwerterwartungen über alle Assetklassen stiegen von –15 auf –2 Prozent, bei Büroimmobilien sogar auf +6 Prozent. Unterstützt wird dieser Trend durch wieder positiv wahrgenommene Kreditkonditionen.
Im europäischen Vergleich bleibt der deutsche Markt jedoch ein Mittelfeldakteur: Spanien, die Schweiz, Tschechien oder Italien verzeichnen bereits stärkere Erholungsdynamiken. In Belgien und Frankreich hingegen überwiegen weiter pessimistische Stimmen, insbesondere im Einzelhandel und Bürosegment. Industrieimmobilien bleiben überall das robusteste Segment.
Bemerkenswert ist der Fokus der Anleger auf sogenannte alternative Assetklassen. Rechenzentren, aber auch Studentenwohnen, gelten als Ertragsbringer der kommenden Monate. Erwartet werden für Rechenzentren Kapitalwertsteigerungen von rund 3 Prozent – deutlich mehr als bei klassischen Büro- oder Einzelhandelsimmobilien.
Zudem lässt sich ein globaler Trend beobachten: Auch wenn Incentives weiterhin ein fester Bestandteil vieler Mietverhandlungen bleiben, hat sich insbesondere in den USA und im Nahen Osten die Nachfrage nach Büroflächen spürbar erholt. Europa zeigt sich hier stabil – mit positiver Tendenz, wenn auch regional unterschiedlich ausgeprägt.
Für Österreich lassen sich aus dem Bericht zwei zentrale Lehren ableiten: Erstens müssen wirtschaftliche Erholungssignale – insbesondere bei Finanzierungsbedingungen und Nutzerverhalten – frühzeitig erkannt und strategisch genutzt werden. Zweitens sollte der Markt stärker auf alternative Assetklassen und Nutzungsarten reagieren, die in internationalen Vergleichsmärkten längst fester Bestandteil der Investitionsstrategien sind.
In Deutschland ist dieser Trend deutlich erkennbar: Der Anteil jener, die den Markt in einer frühen Aufschwungphase sehen, ist von 30 auf 40 Prozent gestiegen. Auch die Mieterstimmung verbesserte sich spürbar, der entsprechende Index stieg von –21 auf –11 Punkte. Gleichzeitig hellt sich auch die Investorenseite leicht auf. Die Kapitalwerterwartungen über alle Assetklassen stiegen von –15 auf –2 Prozent, bei Büroimmobilien sogar auf +6 Prozent. Unterstützt wird dieser Trend durch wieder positiv wahrgenommene Kreditkonditionen.
Im europäischen Vergleich bleibt der deutsche Markt jedoch ein Mittelfeldakteur: Spanien, die Schweiz, Tschechien oder Italien verzeichnen bereits stärkere Erholungsdynamiken. In Belgien und Frankreich hingegen überwiegen weiter pessimistische Stimmen, insbesondere im Einzelhandel und Bürosegment. Industrieimmobilien bleiben überall das robusteste Segment.
Bemerkenswert ist der Fokus der Anleger auf sogenannte alternative Assetklassen. Rechenzentren, aber auch Studentenwohnen, gelten als Ertragsbringer der kommenden Monate. Erwartet werden für Rechenzentren Kapitalwertsteigerungen von rund 3 Prozent – deutlich mehr als bei klassischen Büro- oder Einzelhandelsimmobilien.
Zudem lässt sich ein globaler Trend beobachten: Auch wenn Incentives weiterhin ein fester Bestandteil vieler Mietverhandlungen bleiben, hat sich insbesondere in den USA und im Nahen Osten die Nachfrage nach Büroflächen spürbar erholt. Europa zeigt sich hier stabil – mit positiver Tendenz, wenn auch regional unterschiedlich ausgeprägt.
Für Österreich lassen sich aus dem Bericht zwei zentrale Lehren ableiten: Erstens müssen wirtschaftliche Erholungssignale – insbesondere bei Finanzierungsbedingungen und Nutzerverhalten – frühzeitig erkannt und strategisch genutzt werden. Zweitens sollte der Markt stärker auf alternative Assetklassen und Nutzungsarten reagieren, die in internationalen Vergleichsmärkten längst fester Bestandteil der Investitionsstrategien sind.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Europa
Deutschland
2025
Immobilien
RICS
Weitere Artikel