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Risiken für den deutschen Markt

IW sieht stabilen Markt, ortet aber drei Problemfelder:

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen rasant, die Stimmen um eine etwaige Blase, die aufgrund des Preisaufschwungs auftreten können, mehren sich. Zumindest das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) sieht in ihrer aktuellen Studie keine Gefahr für eine Blase - trotz stetiger Preisanstiege in den Ballungszentren. Denn aufgrund der hohen Nachfrage einerseits und fehlenden Neubauten ist ein Preisverfall eher unwahrscheinlich. Aber, so warnt die IW: es gibt Risiken, die Entwickler beachten sollten, und zwar, was lokale Besonderheiten betrifft. Weil etwa in ländlichen Gebieten vor allem Einfamilienhäuser entstehen und in manchen Gegenden bereits eine Überversorgung eingesetzt hat, dürften die Haus- und Grundstückspreise perspektivisch wieder fallen, sagt IW-Wissenschaftler Michael Voigtländer. Allenfalls in Gemeinden, die unmittelbar an Großstädte grenzen, ist noch Bedarf für Einfamilienhäuser zu erkennen. Im Gegenzug dazu fehlt es in großen Städten oft an Wohnungen und an Bauplätzen, wo diese entstehen könnten. Weil Investoren hier allerdings auf Mikroapartments in oftmals gehobener Preisklasse setzen, gibt es davon wieder zu viele. Denn eigentlich sollten Studenten in diese Wohnungen ziehen, diese können sich aber solche Wohnungen kaum leisten. Und: Laut Voigtländer wird die Zahl der Studenten in den kommenden Jahren wieder sinken. Es sei daher fraglich, was mit diesen Wohnungen geschehen soll. So entstehen etwa in Frankfurt fast eineinhalb Mal so viele Mikroapartements wie benötigt, während in Düsseldorf gerade einmal zehn Prozent des Bedarfs gedeckt werden, zeigt die IW-Studie. Somit könnte es sowohl auf dem Land als auch in Ballungszentren zu Marktkorrekturen kommen. Problemfeld Nummer drei ist die Mietpreisbremse in den Großstädten. Sie funktioniere, so Voigtländer, „nachweislich nicht“, dennoch wollen fast alle Parteien an ihr festhalten. Diese könnte aber nach der Bundestagswahl am 24. September sogar verschärft werden - das habe zur Folge, dass Kalkulationen, die auf steigende Mieten beruhen, verworfen werden müssten, was die Preise wieder drücken würden.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. August 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Wohnen
International
Deutschland
Markt
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