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„Rosamunde Pilcher für Anleger“

Warum der CEO der CA Immo AG ein Faible für Rosamunde Pilchers Werke hat. Zumindest beruflich. Und warum Polen nicht unbedingt ein „place to be“ ist. Gerhard Rodler im Gespräch.

Warum der CEO der CA Immo AG, Bruno Ettenauer, ein Faible für Rosamunde Pilchers Werke hat. Zumindest beruflich. Und warum Polen nicht unbedingt ein „place to be“ ist. Mit Gerhard Rodler im Gespräch. [b]Die CA Immo ist auch in der ersten Hälfte dieses Jahres vor allem durch Verkäufe aufgefallen. Schafft sich die CA Immo langfristig selbst ab, indem sie mehr verkauft als erwirbt? [/b] Was unseren letztzurückliegenden großen Verkauf in Deutschland betrifft, so war dieser dem Risiko geschuldet. Wir verstehen uns ja als besonders risikobewusster Investor, quasi so etwas wie Rosamunde Pilcher für Anleger. [b]Sie verkaufen aber auch in Österreich weit mehr, als sie wieder zukaufen.[/b] Was die Verkäufe in Österreich betrifft, so waren es sozusagen Flurbereinigungen unseres hier doch sehr heterogenen Immobilienbestandes. Wir haben die kleineren oder gemischt genutzten Objekte an Investoren verkauft, die mit diesen Objekten besser umgehen können. Was die Zukäufe betrifft stimmt es, dass wir da nicht sonderlich aktiv sind. Wir würden ja in Österreich auch gerne viel mehr investieren, aber letztlich müssen wir uns als den Anlegern verpflichtetes Unternehmen eben die Frage stellen, wo ist der Hebel am größten – und das ist bei den aktuellen Preisen eben nicht in Österreich. Wo investieren Sie dann dieses Geld? Vor allem in Deutschland, da ist der Hebel besser. Andererseits haben wir einen Teil der Einnahmen auch dazu verwendet, um eigene Kredite zurückzukaufen, und wir investieren in eigene Projekte. [b]Macht das angesichts der derzeit niedrigen Zinsen Sinn? [/b] Wir müssen da immer das Auslaufprofil unserer Fremdfinanzierungen im Blick haben. Weniger Risiko bedeutet zugegebenermaßen natürlich auch weniger Rendite. Aber das ist bei unser Risikopositionierung gegenüber unseren Anlegern auch okay so, wie gesagt: Rosamunde Pilcher für Anleger eben. [b]Sie haben die UBM-Anteile schon wieder verkauft, warum?[/b] Für uns war die UBM eine gute und strategische Investition. Die Beteiligung an einem Immobilienentwickler hatte den Hintergrund, dass wir damals einerseits keine eigenen Immobilienentwicklungskapazitäten im Haus hatten, andererseits aber uns damit am Beschaffungsmarkt besser aufstellen wollten. Es ist ja so, dass wir beim Einkauf gegenüber den offenen Fonds aufgrund der unterschiedlichen Renditeerwartungen in der Regel meist verlieren. Mittlerweile haben wir aber – dank der Vivico-Übernahmen – eigene Developmentressourcen im Haus, daher hat die UBM-Beteiligung für uns so keinen Sinn mehr gemacht, wir waren aber sehr zufrieden damit und würden das heute wieder genauso machen. [b]Jetzt entwickeln Sie also selber. Wo vor allem? [/b] Wie schon gesagt, ist Deutschland für uns derzeit sicher der größte Markt – und auch nach wie vor besonders attraktiv. Wir waren hier ja schon einmal der größte Entwickler des Landes, derzeit sind wir immerhin noch die Nummer drei am Markt. Neu ist hier, dass wir neben den deutschen Zentren wie München, Berlin oder Frankfurt durchaus auch die 2nd Cities nun auch im Fokus haben. Deutschland ist ja im Gegensatz zu Österreich oder den meisten osteuropäischen Ländern wie beispielsweise auch Polen sehr dezentral. [b]Bleiben wir kurz bei Polen. Das ist für die CA Immo ein durchaus wichtiger Markt. Das Land war bisher so etwas wie ein CEE-Musterschüler, scheinbar völlig krisenresistent mit schier ungefährdetem Wachstum „in alle Ewigkeit“. Bleibt das wirklich so? [/b] Polen wird man sicher beobachten müssen. Der positive Zloty-Effekt der jüngsten Vergangenheit ist sicher nicht wiederholbar und auch die sehr niedrigen Leerstandsraten werden wohl nicht in alle Ewigkeit so gut bleiben. Gleichzeitig kommen weiter Flächen in hoher Qualität auf den Markt. ##Danke für das Gespräch.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. September 2014 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
CA Immo
Bruno Ettenauer
Menschen
Interview

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