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Immofinanz legte operativ stark zu
Mieterlöse erhöhten sich um rund 80 Prozent
Die Immofinanz erwirtschaftete im 1. Halbjahr 2023 Zuwächse bei den Mieterlösen und dem operativen Ergebnis. Die Mieterlöse erhöhten sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 80 Prozent auf 258,9 Millionen Euro und das Ergebnis aus Asset Management lag mit 216,8 Millionen Euro um 97,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis wurde auf 118 Millionen Euro und der nachhaltige FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft auf 140,9 Millionen Euro mehr als verdoppelt. „Die Halbjahresergebnisse der Immofinanz Group zeigen zwei ganz wesentliche Erfolge: Erstens haben wir von unseren Zukäufen und der Vollkonsolidierung der S Immo profitiert, die das Wachstum vorangetrieben und unsere Marktposition deutlich gestärkt haben. Zweitens hat unser Asset Management-Team organisches Wachstum durch einen signifikanten Anstieg der like-for-like Mieten erzielt“, sagt Radka Doehring, Mitglied des Vorstands der Immofinanz. Gleichzeitig musste die Immofinanz Group marktbedingte Immobilienabwertungen in Höhe von -197,2 Millionen Euro vornehmen, die vor allem aus renditeschwachen Immobilien resultierten. Dadurch reduzierte sich das Konzernergebnis auf -144,5 Millionen Euro (Q1–2 2022: 162,7 Millionen Euro) und das Ergebnis je Aktie auf -0,59 Euro (Q1–2 2022: 1,20 Euro). Das Immobilienportfolio der Immofinanz Group umfasste 520 Objekte mit einem Portfoliowert von 7,8 Milliarden Euro. Davon entfielen 7,4 Milliarden Euro auf Bestandsimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von 3,4 Millionen m² und einer Bruttorendite von 6,9 Prozent. Der Vermietungsgrad lag bei 92,5 Prozent (31. Dezember 2022: 92,9 Prozent). Die Like-for-like-Mieterlöse (bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Fertigstellungen, ohne S Immo) legten im 2. Quartal 2023 um 10,3 Prozent (im Vergleich zum 2. Quartal 2022) zu. Im 1. Halbjahr 2023 konnten Immobilienverkäufe im Umfang von rund 598 Millionen Euro (inkl. S Immo) abgeschlossen werden. Die Immofinanz Group verfügte zum 30. Juni 2023 über einen Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) von 38,7 Prozent (31. Dezember 2022: 40,7 Prozent) und einer Eigenkapitalquote von 49,6 Prozent (31. Dezember 2022: 47,9 Prozent). Die liquiden Mittel betrugen 729,2 Millionen Euro. Rund 91 Prozent der Finanzverbindlichkeiten sind gegenüber Zinserhöhungen abgesichert. Der IFRS-Buchwert je Aktie reduzierte sich leicht um 1,5 Prozent auf 27,06 Euro (31. Dezember 2022: 27,47 Euro). Der Substanzwert EPRA NTA je Aktie verringert sich um 6,0 Prozent auf 28,03 Euro (31. Dezember 2022: 29,82 Euro). Mittelfristig soll das Angebot in den Kernländern weiter ausgebaut und das Portfolio gleichzeitig durch die Fortsetzung des strategischen Verkaufsprogramms optimiert werden. Gemeinsam mit der S Immo und mit Unterstützung durch die CPIPG werden 2023 weitere Synergien und Effizienzsteigerungen identifiziert, die die Transparenz und die Rentabilität für alle Stakeholder verbessern sollen.
LP
AutorLeon Protz
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