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Salzburg will Leerstände verhindern

Begutachtungsphase abgeschlossen

Um der hohen Leerstandsrate von Wohnungen in Salzburg entgegenzuwirken, möchte das Land gesetzliche Schritte einleiten. Mithilfe des "Zweitwohnsitz- und Wohnungsleerstandsabgabengesetzes" sollen leerstehende Wohnungen wieder auf den Markt gebracht werden. Für diesen Schritt ging gerade die Begutachtungsphase zu Ende. Insgesamt sind 20 Stellungnahmen eingelangt, die noch einer Prüfung unterzogen werden, ehe der Landtag über das Gesetz beschließen wird. In Salzburg Stadt sind 10.000 Wohnungen nicht als Hauptsitze gemeldet. Tausende davon sollen komplett leerstehen und nicht als Pendlerwohnungen verwendet werden, wie der Klubobmann der ÖVP im Landtag Wolfgang Mayer gegenüber dem ORF berichtet. "Wir erleben leider immer öfter, dass große Investoren schlicht und ergreifend Wohnungen kaufen, sie in weiterer Folge aber leer stehen lassen und alleine vom Wertgewinn der Immobilie leben wollen. Sie sehen diese Wohnung als reines Anlageobjekt, und das wollen wir verhindern", betont Mayer. Letztendlich würde die Gemeinde von einer Leerstandsabgabe auf Wohnungen profitieren. Steht eine Wohnung leer, bringt sie keine Ertragsanteile ein. Absichtliches Leerstehenlassen sei nicht wünschenswert, so der Wohnbausprecher Josef Scheinast von den Grünen im Gespräch mit dem ORF. "Dafür kämpfen wir, seit wir in der Landesregierung sind. Salzburg hat hier schon viel wertvolle Zeit verstreichen lassen. Umso besser ist es, dass wir nun alle an einem Strang ziehen." Während Investoren profitieren, sind in Salzburg die Wohnungspreise so hoch, dass ein Großteil der Bevölkerung sie sich nicht leisten kann, so das Argument.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. März 2022 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GA
AutorGudrun Angerer
Tags
Wohnen
Markt
Salzburg
landtag
leerstandsabgabe
josef scheinast
wolfgang mayer

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