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Salzburg ist Retail-Hotspot
Österreichweit nur minimales Wachstum
Salzburg bleibt ein zentraler Hotspot im österreichischen Handel und Tourismus: Mit 3,1 Millionen Nächtigungen im Jahr 2024 wurde beinahe wieder das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht. Trotz nur moderatem Bevölkerungswachstum überzeugt die Stadt mit einem überdurchschnittlichen Kaufkraftniveau – 2025 überholte Salzburg mit 31.300 Euro pro Kopf erstmals Linz und erreichte Platz eins in Österreich.
Besonders viel Bewegung herrscht im Bereich der Handelsimmobilien. Mit dem Europark, der aktuell um 8.500 Quadratmeter erweitert wird, der Shopping Arena in der Alpenstraße, dem EKZ Kiesel und dem Forum 1 am Bahnhofsplatz verfügt Salzburg über mehrere große Shoppingcenter. Weitere Impulse für den Einzelhandel sind durch Projekte wie die Revitalisierung „Am Goldeck“ am Rathausplatz, die Neuentwicklung des AVA-Hofs sowie den Neubau des Landesdienstleistungszentrums in Bahnhofsnähe zu erwarten, in dem bis 2026 rund 1.200 Mitarbeiter untergebracht sein werden. Parallel schreiten die Umgestaltungen von Waagplatz und Mozartplatz zügig voran.
Die Getreidegasse als stärkste Lage der Altstadt punktet mit hoher Besucherfrequenz, geringen Leerständen und spezialisierten Händlern. Christoph Oßberger von CBRE hebt die besondere Struktur hervor: „Die Handelsflächen in der Getreidegasse sind kleinformatig, im Schnitt 106 Quadratmeter, und kaum filialisiert – das schafft Individualität und Qualität.“ Spitzenmieten über 110 Euro pro Quadratmeter zeigen, dass Nachfrage und Zahlungsbereitschaft ungebrochen sind. Zu den jüngsten Neuzugängen zählen Wolford, Mango, Pieper Biokosmetik und Icezeit.
Österreichweit stieg der Einzelhandelsumsatz 2024 inflationsbereinigt um 0,5 Prozent. Doch der Druck bleibt hoch: Vor allem gestiegene Lohnkosten bei gleichzeitig schwacher Nachfrage setzen Mode-, Schuh- und Möbelhändlern zu. Dagegen legten Gastronomie (+4,3 %), Lebensmitteleinzelhandel (+1,7 %) und Entertainment-Angebote weiter zu. Diskonter verzeichneten dank Preisbewusstsein starke Zuwächse im Non-Food-Bereich.
Auch Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend zentrale Rolle. Laut Elvis Penjo, ESG-Experte bei CBRE, sind Zertifizierungen wie ÖGNI, DGNB oder LEED mittlerweile Standard. In Einzelfällen wurden bereits Finanzierungen aufgrund fehlender ESG-Kriterien abgesagt – ein starkes Signal für den Wandel im Immobiliensektor.
Am Investmentmarkt zeichnen sich erste Erholungen ab. 2024 war noch von einem Angebotsmangel geprägt, doch 2025 könnten laut Lukas Schwarz von CBRE wieder mehrere Großtransaktionen, vor allem im Bereich Einkaufs- und Fachmarktzentren, realisiert werden – mit Interesse auch von internationalen Investoren.
Besonders viel Bewegung herrscht im Bereich der Handelsimmobilien. Mit dem Europark, der aktuell um 8.500 Quadratmeter erweitert wird, der Shopping Arena in der Alpenstraße, dem EKZ Kiesel und dem Forum 1 am Bahnhofsplatz verfügt Salzburg über mehrere große Shoppingcenter. Weitere Impulse für den Einzelhandel sind durch Projekte wie die Revitalisierung „Am Goldeck“ am Rathausplatz, die Neuentwicklung des AVA-Hofs sowie den Neubau des Landesdienstleistungszentrums in Bahnhofsnähe zu erwarten, in dem bis 2026 rund 1.200 Mitarbeiter untergebracht sein werden. Parallel schreiten die Umgestaltungen von Waagplatz und Mozartplatz zügig voran.
Die Getreidegasse als stärkste Lage der Altstadt punktet mit hoher Besucherfrequenz, geringen Leerständen und spezialisierten Händlern. Christoph Oßberger von CBRE hebt die besondere Struktur hervor: „Die Handelsflächen in der Getreidegasse sind kleinformatig, im Schnitt 106 Quadratmeter, und kaum filialisiert – das schafft Individualität und Qualität.“ Spitzenmieten über 110 Euro pro Quadratmeter zeigen, dass Nachfrage und Zahlungsbereitschaft ungebrochen sind. Zu den jüngsten Neuzugängen zählen Wolford, Mango, Pieper Biokosmetik und Icezeit.
Österreichweit stieg der Einzelhandelsumsatz 2024 inflationsbereinigt um 0,5 Prozent. Doch der Druck bleibt hoch: Vor allem gestiegene Lohnkosten bei gleichzeitig schwacher Nachfrage setzen Mode-, Schuh- und Möbelhändlern zu. Dagegen legten Gastronomie (+4,3 %), Lebensmitteleinzelhandel (+1,7 %) und Entertainment-Angebote weiter zu. Diskonter verzeichneten dank Preisbewusstsein starke Zuwächse im Non-Food-Bereich.
Auch Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend zentrale Rolle. Laut Elvis Penjo, ESG-Experte bei CBRE, sind Zertifizierungen wie ÖGNI, DGNB oder LEED mittlerweile Standard. In Einzelfällen wurden bereits Finanzierungen aufgrund fehlender ESG-Kriterien abgesagt – ein starkes Signal für den Wandel im Immobiliensektor.
Am Investmentmarkt zeichnen sich erste Erholungen ab. 2024 war noch von einem Angebotsmangel geprägt, doch 2025 könnten laut Lukas Schwarz von CBRE wieder mehrere Großtransaktionen, vor allem im Bereich Einkaufs- und Fachmarktzentren, realisiert werden – mit Interesse auch von internationalen Investoren.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2024
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