Salzburger Büromarkt bleibt stabil

Trotz verhaltener Nachfrage zeigt sich der Büromarkt in Salzburg widerstandsfähig. Zwar bleiben internationale Großgesuche im laufenden Jahr eine Ausnahme, doch stabilisieren kleinteilige Anfragen das Marktgeschehen. Die Spitzenmiete liegt weiterhin bei 22 Euro pro Quadratmeter im Monat – ein Höchstwert unter den Landeshauptstädten. Auch Neubauflächen behaupten mit 16,50 bis 20 Euro stabile Werte.

Besonders ESG-konforme Projekte sorgen für Impulse: Das neue Landesdienstleistungszentrum, das 2026 mit 50.000 Quadratmetern in Betrieb gehen wird, ist ein Paradebeispiel dafür. Durch die Zentralisierung diverser Landesdienststellen werden jedoch gleichzeitig bestehende, bislang vom Land genutzte Büroflächen frei – Eigentümer stehen somit vor der Herausforderung, diese entweder rasch neu zu vermieten oder einer anderen Nutzung zuzuführen.

Der Gesamtbestand an Büroflächen in Salzburg beträgt rund 502.000 Quadratmeter, mit einer Entwicklungspipeline von weiteren 67.600 Quadratmetern bis 2027. Der Schwerpunkt liegt auf den Submärkten Innenstadt, Salzburg Süd – hier insbesondere im Wissenspark Urstein –, Salzburg Nord und der Gewerbezone. Besonders gefragt bleiben gut angebundene Lagen außerhalb des Stadtzentrums, da die Flächen in der Innenstadt begrenzt sind.

Der österreichische Investmentmarkt für Büroimmobilien zeigte sich im ersten Halbjahr 2025 zurückhaltend. Bundesweit wurden 215 Millionen Euro investiert, der Großteil davon in Wien. In Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Oberösterreich wurden seit 2024 über alle Assetklassen hinweg rund 712 Millionen Euro umgesetzt, wovon 32 Prozent durch CBRE begleitet wurden. Die aktuelle Spitzenrendite für Top-Büroobjekte liegt bei 4,75 Prozent, was insbesondere für langfristige und ESG-orientierte Investoren neue Einstiegsmöglichkeiten eröffnet.

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