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Mehr vom Einkommen fließt ins Wohnen
Rund 35 Prozent des Verdienst geht für's Wohnen drauf
Die Wohnungspreise steigen, die Reallöhne offenbar aber nicht: Das ist zumindest einer der Schlüsse, die das Immobilienportal ImmobilieScout24 in ihrem Erschwinglichkeitsindex EIMX zieht. Denn immer mehr vom Nettoeinkommen der Österreicher geht für das Wohnen drauf. Durchschnittlich muss man 35 Prozent des Nettoverdiensts für die Wohnkosten budgetieren, das sind vier Prozent mehr als noch 2014, als der erste EIMX erstellt wurde.
Und es sind nicht nur die steigenden Mieten und Kaufpreise, die die Schere zwischen Einkommen und Wohnkosten derart auseinanderklaffen lassen. Laut ImmobilienScout24 ist das Haushaltsnettoeinkommen in Österreich seit dem Erhebungszeitraum sogar um -2,2 Prozent gesunken und liegt bei derzeit rund 41.400 Euro pro Jahr. Dem gegenüber liegt der durchschnittliche m²-Preis einer gebrauchten Wohnung bei rund 3.590 Euro, bei einer Neubauwohnung bei 4.660 Euro. „Die Reallöhne können dem Anstieg der Wohnkosten nicht standhalten“, sagt Christian Nowak, Geschäftsführer ImmobilienScout24 Österreich.
Am teuersten ist Tirol, besonders die Tourismusgegenden um Kitzbühel. Dort liegt der Wohnkostenanteil bei 42 Prozent und damit weit über dem Bundesschnitt. Eine Neubau-Eigentumswohnung kostet dort etwa 7.050 Euro/m² - und damit mehr als im Wiener Nobelbezirk Döbling (6.590 Euro/m²). Auch in Zell am See liegt der Anteil am Nettolohn bei 41 Prozent. Damit auch im Verhältnis teurer als das teure Salzburg: Dort müssen zwischen 37 und 38 Prozent des Lohns für das Wohnen aufgewendet werden. Teurer wird es auch in Wien: Neben der Innenstadt ist der Wohnkostenanteil in Döbling (48 Prozent) und Währing (42 Prozent) überdurchschnittlich hoch. Während in Döbling 6.590/m² für eine Neubaufläche zu bezahlen sind, sind es in Währing mittlerweile 5.720 Euro/m². Auch die günstigeren Bezirke ziehen nach. Hernals, Ottakring und die Brigittenau haben einen Anstieg des Wohnkostenanteils um vier Prozent erfahren, in Simmering sogar um fünf Prozent. Im Durchschnitt liegt der Wohnkostenanteil in Wien bei 31 Prozent.
Günstiger ist es hingegen in der Steiermark, Oberösterreich, Kärnten und dem Burgenland. In der Steiermark sind durchschnittlich 23 Prozent des Einkommens für's Wohnen fällig, im Burgenland 24 Prozent, in Oberösterreich 27 Prozent und in Kärnten 28 Prozent.
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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
Österreich
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