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Scherer Vorwurf gegen Benko fallengelassen

Willkommen beim Immoflash-Morgenjournal und das sind die Schlagzeilen des Tages:

+ Schwerer Vorwurf gegen Benko fallengelassen

+ Gropyus tiefrot: Erst 2027 schwarze Zahlen angepeilt

+ Chinesischer Immoriese unter Druck

Und hier die Meldungen im Detail:

Vorwurf gegen Benko fallengelassen
Die Staatsanwaltschaft im italienischen Trient will den Vorwurf der Bildung einer kriminellen Vereinigung gegen Signa-Gründer René Benko fallen lassen. Das geht aus unbestätigten Medienberichten hervor, wonach ein entsprechender Antrag bereits bei einem Untersuchungsrichter eingebracht wurde. Die Ermittler kommen demnach zu dem Schluss, dass zwar enge Kontakte zwischen mehreren Personen bestanden hätten, diese jedoch nicht als krimineller Zusammenschluss zu werten seien. Eine offizielle Bestätigung der Staatsanwaltschaft liegt bislang nicht vor.
Ursprünglich hatten italienische Ermittler Benko verdächtigt, Anführer einer mafiaähnlichen kriminellen Vereinigung gewesen zu sein. Der Vorwurf lautete, dass über ein Netzwerk aus Beratern und Unternehmern Konzessionen und Genehmigungen erlangt worden seien, um daraus ungerechtfertigte wirtschaftliche Vorteile zu ziehen. Diese Einschätzung hat sich laut aktuellen Medienberichten nicht bestätigt.
Wie die Zeitung „Dolomiten“ berichtet, sollen insgesamt 35 Vorwürfe zu den Akten gelegt werden. Weitere 21 Einzeldelikte sollen zwar noch geprüft werden, sie richten sich jedoch nicht gegen Benko. Ihm werden demnach keine konkreten Einzelstraftaten zur Last gelegt.

Gropyus rutscht tiefer in die Verlustzone
Der deutsch-österreichische Holzmodulbauer Gropyus hat 2024 einen deutlich höheren Verlust ausgewiesen. Laut dem im Firmenbuch veröffentlichten Jahresabschluss stieg der Jahresverlust von 6,3 Millionen Euro im Jahr 2023 auf 26,4 Millionen Euro. Gropyus ist auf die automatisierte serielle Fertigung von mehrgeschossigen Holzwohngebäuden spezialisiert.
Seit der Gründung im Jahr 2019 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 300 Millionen Euro an Kapital von Investoren eingesammelt. Der kumulierte Bilanzverlust belief sich bis Ende 2024 auf rund 64 Millionen Euro. Zur Sicherstellung der Finanzierung wurde im März 2025 ein Wandeldarlehen über 50 Millionen Euro vereinbart. Dieses steht sowohl bestehenden Gesellschaftern als auch externen Investoren offen und gilt laut Jahresabschluss als verbindlich zugesagt.
Gropyus begründet den hohen Verlust mit Investitionen in Technologie und Prozesse sowie mit dem Aufbau einer vollautomatisierten Produktionsstätte im deutschen Richen bei Heilbronn. Das Unternehmen rechnet damit, erstmals in rund zwei Jahren die Gewinnzone zu erreichen, sofern die ab 2025 gestarteten Projekte wie geplant umgesetzt werden.

Chinas Immobilienkonzern Vanke unter Zahlungsdruck
Chinas Immoriese Vanke steht unter akutem finanziellen Druck, nachdem Gläubiger einen beantragten Zahlungsaufschub abgelehnt haben. Der Immobilienkonzern konnte eine am Montag fällige Anleihezahlung nicht wie geplant um ein Jahr verschieben. Wie Vanke in einer Börsenmitteilung in Hongkong bekanntgab, bleibt dem Unternehmen nun eine Frist von fünf Werktagen, um zwei Milliarden Yuan zu begleichen – umgerechnet rund 241 Millionen Euro.
Vanke zählt zu den bekanntesten Immobilienunternehmen Chinas und ist in zahlreichen Metropolen aktiv. Größter Aktionär ist mit rund 30 Prozent die staatliche Shenzhen Metro Group. Der staatliche Hintergrund galt bislang als Stabilitätsanker – dieser Schutzschirm wird nun erstmals spürbar in Frage gestellt.

Das waren die Meldungen dieses Morgens. Was weiter im Tag passiert, lesen Sie auf ab 14 Uhr auf Immomedien.at

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. Dezember 2025 - zuletzt bearbeitet am 15. Dezember 2025


SP
AutorStefan Posch
Tags
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