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Schubumkehr bei Versteigerungen

Mehr Zwangsversteigerungen, geringere Erlöse

Welche Auswirkungen die hohen Zinsen haben
Der österreichische Markt für Zwangsversteigerungen verzeichnete 2024 eine klare Trendumkehr . In den ersten drei Quartalen wurden 30,1 % mehr Zwangsversteigerungstermine anberaumt als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl stieg von 584 Terminen im Jahr 2023 auf 760 im Jahr 2024. Diese Entwicklung hängt eng mit den gestiegenen Zinsen und der allgemeinen Wirtschaftslage zusammen.
Während die vergangenen Jahre durch sinkende Versteigerungstermine und gleichzeitig hohe Erlöse bei Zwangsversteigerungen gekennzeichnet waren, zeigt sich nun ein entgegengesetzter Trend. Die Erlöse aus Zwangsversteigerungen sinken und bewegen sich wieder auf das Niveau der Jahre 2014 bis 2016 zu. Der Anstieg der Zinsen hat viele Immobilienbesitzer in Zahlungsschwierigkeiten gebracht, was die Zahl der Versteigerungen steigen lässt.
Wie sich die weitere Entwicklung des Immobilienmarktes gestaltet, ist schwer vorhersehbar. Einerseits könnten die Zinsen den Markt stabilisieren, doch die aktuellen Zahlen weisen darauf hin, dass die Belastung für viele Eigentümer anhält. Die zunehmende Zahl an Immobilienzwangsversteigerungen und die geringeren Erlöse könnten langfristig auch die Immobilienpreise beeinflussen.
Die Daten zu diesen Entwicklungen stammen aus der Datenbank von SmartFacts , die Informationen zu Zwangsversteigerungsobjekten in Österreich bereitstellt.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 24. Oktober 2024 - zuletzt bearbeitet am 24. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Zwangsversteigerungen
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Österreich
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