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Signa Fortbestand gesichert

Gilt nicht für alle Projektgesellschaften

Elbtower soll Ende 2025 fertiggestellt werden © Signa Real Estate
Auch wenn der Elbtower derzeit steht sieht es die Signa insgesamt derzeit etwas besser aus
Wie immoflash gestern als erstes Medium in einer Sondermeldung meldete, scheint der Fortbestand der die Signa Prime sowie der Signa Development jedenfalls vorerst gesichert. Beide Insolvenzverwalter, Norbert Abel für die Signa Prime sowie Andrea Fruhstorfer für die Signa Development bestätigten, dass die Kosten für die Fortführung des Betriebs jeweils gedeckt seien. Die Eigenverwaltung bleibt dementsprechend auch bei beiden Sanierungsverfahren aufrecht. Sowohl Insolvenzverwalter als auch Gläubigerschützer sprachen darüber hinaus in unterschiedlichen Stellungnahmen von einer positiven Zusammenarbeit mit dem Signa-Management.
Um Mittel für den Sanierungsplan zu lukrieren, könnten Immobilien-Portfolios verwertet werden. Darüber hinaus laufen seit der Eröffnung des Sanierungsverfahrens intensive Verhandlungen um die Bereitstellung einer Überbrückungsfinanzierung, damit die fortführungswürdigen Projekt- und Holdinggesellschaften zahlungsfähig bleiben. Eingeweihte gehen von einem kurz- bis mittelfristigen Liquiditätsbedarf von 300 bis 500 Millionen Euro aus.
Diese sollen von den Investoren kommen. Bis heute forderte Signa-Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg laut mehreren Medienberichten 150 Millionen Euro. Die zuvor bereits erbetenen 350 Millionen Euro wollte bisher kein Investor zuschießen. Wie viel wirklich benötigt wird, ist unklar. "Dass eine Immobilienfirma, die an Illiquidität leidet, Geld braucht ist selbstverständlich", sagte Grossnigg im Ö1-"Abendjournal" des ORF am Montag. Bereits vor dem Jahreswechsel hatte Grossnigg eine 350-Millionen-Euro schwere Geldspritze gefordert, die Frist dafür lief am gestrigen Montag erfolglos aus. Lediglich Signa-Gesellschafter Hans Peter Haselsteiner hatte zuvor öffentlich signalisiert, möglicherweise eine Geldspritze zu unterstützen. Zu Zahlungen kam es laut Grossnigg aber bis Montag nicht. Der Sanierungsvorstand hat es nun erneut versucht. Laut mehreren Medienberichten hat sich Grossnigg erneut an die Investoren gewandt, forderte aber nur noch 150 Millionen Euro - allerdings bereits bis heute. Der Kapitalbedarf habe sich laut Medienberichten durch Immobilienverkäufe verringert.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. Januar 2024 - zuletzt bearbeitet am 16. Januar 2024


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AutorGerhard Rodler
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