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Signa-Gläubiger fordern Sonderprüfung
Geschäftsbeziehungen sollen geprüft werden
Die Hauptversammlung der Signa Prime am 20. November hat heftige Kritik und Forderungen der Gläubiger:innen nach einer externen Sonderprüfung ausgelöst. Wie die "Presse" berichtet, sollen die Geschäftsbeziehungen der Gesellschaft und ihrer Tochterunternehmen mit der Schoeller Group und der INGBE-Stiftung, insbesondere in Bezug auf Kapitalbeschaffung und Immobilienverkäufe, untersucht werden. Der Fokus liegt auf den Jahren 2022 und 2023.
Geprüft werden sollen die ökonomischen und rechtlichen Grundlagen, die Einhaltung von Compliance-Vorschriften sowie die Angemessenheit der Verkaufsentscheidungen vor dem Sanierungsverfahren. Vor allem Off-Market-Verkäufe und Paketverkäufe, darunter das Hotel Bauer Palazzo in Venedig und Projekte in Bozen, werfen Fragen auf. Die Verkäufe gingen allesamt an die Schoeller Group, was angesichts der engen Geschäftsbeziehungen als prüfungswürdig gilt.
Die Gläubiger:innen kritisieren, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2023 erhebliche Nachteile für sie und die Aktionär:innen mit sich gebracht habe. Zudem wird Insolvenzverwalter Norbert Abel scharf angegriffen. Mit der vom Obersten Gerichtshof bestätigten Insolvenz verliert Signa Prime steuerliche Vorteile, wodurch laut Insidern ein Schaden von bis zu 100 Millionen Euro entstehen könnte.
Auch die Finanzprokuratur äußerte Zweifel an Abel. Wolfgang Peschorn, ihr Leiter, empfahl bereits Anfang November in einem Schreiben an das Handelsgericht Wien die Abberufung des Insolvenzverwalters. Die Stimmung unter den Gläubiger:innen bleibt angespannt.
Geprüft werden sollen die ökonomischen und rechtlichen Grundlagen, die Einhaltung von Compliance-Vorschriften sowie die Angemessenheit der Verkaufsentscheidungen vor dem Sanierungsverfahren. Vor allem Off-Market-Verkäufe und Paketverkäufe, darunter das Hotel Bauer Palazzo in Venedig und Projekte in Bozen, werfen Fragen auf. Die Verkäufe gingen allesamt an die Schoeller Group, was angesichts der engen Geschäftsbeziehungen als prüfungswürdig gilt.
Die Gläubiger:innen kritisieren, dass die Kapitalbeschaffung im Jahr 2023 erhebliche Nachteile für sie und die Aktionär:innen mit sich gebracht habe. Zudem wird Insolvenzverwalter Norbert Abel scharf angegriffen. Mit der vom Obersten Gerichtshof bestätigten Insolvenz verliert Signa Prime steuerliche Vorteile, wodurch laut Insidern ein Schaden von bis zu 100 Millionen Euro entstehen könnte.
Auch die Finanzprokuratur äußerte Zweifel an Abel. Wolfgang Peschorn, ihr Leiter, empfahl bereits Anfang November in einem Schreiben an das Handelsgericht Wien die Abberufung des Insolvenzverwalters. Die Stimmung unter den Gläubiger:innen bleibt angespannt.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Venedig
Signa
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