Immomedien
Immobilien Magazinimmomedien.atimmoflash.at
 / Lesezeit 2 min

Signa veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht

Die Nachhaltigkeitsstrategie beider Gesellschaften ist rund 80 Prozent erfüllt

Signa Real Estate hat die Nachhaltigkeitsberichte 2022 der Signa Prime Selection und der Signa Development Selection publiziert. Dabei steht das Bekenntnis zu Net Zero im Fokus. Die Nachhaltigkeitsstrategie der beiden Gesellschaften ist laut Eigenangabe aktuell zu rund 80 Prozent erfüllt. Die Erstellung der ersten Klimabilanz im Rahmen eines CCF stand im Jahr 2022 im Vordergrund. Um ein umfassendes Bild der beiden Gesellschaften entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erhalten, wurden auch alle relevanten Scope-3-Emissionen abgebildet. Die Analyse zeigt, dass rund 352.000 Tonnen CO₂ im Jahr 2021 von Signa Real Estate ausgestoßen wurden. Die Erhebung wurde zusätzlich einem Critical Review des österreichischen Umweltbundeamts unterzogen.
„Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, braucht es entschlossene Maßnahmen. Der Corporate Carbon Footprint bietet eine profunde Grundlage für unmittelbare und zielgerichtete Handlungen am Weg zu Net Zero“, so Timo Herzberg, CEO von Signa Real Estate. Signa Real Estate hat sich im Mai 2023 dazu bekannt, wissenschaftlich fundierte Klimaziele zu formulieren und das Bekenntnis bei der Science Based Targets initiative (SBTi) eingereicht. Anhand der Berechnungen aus dem CCF werden SIGNAs Dekarbonisierungspfad und die Emissionsreduktionsziele erarbeitet. Darin enthalten sind die konkreten Emissionsreduktionen, die Maßnahmen und die Zieljahre definiert. 
Zu den Aktivitäten zählt unter anderem die sukzessive Umstellung des gesamten Portfolios auf Grünstrom. Im Berichtsjahr 2022 wurde bereits die Hälfte des Bestandsportfolios einer EU-Taxonomie-Prüfung unterzogen. Die Nachzertifizierungsquote der Bestandsgebäude der Signa Prime konnte gegenüber 2020 um 119 Prozent erhöht werden. Ein zusätzlicher Schritt in Richtung des ressourcenschonenden Bauens im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist der Beitritt zu Madaster – einem Kataster für Materialien und Produkte, der die Möglichkeit bietet, einen potenziellen Restwert sowie die Wiederverwendbarkeit einzelner Bauteile zu identifizieren. Die freiwillige Nachhaltigkeitsberichterstattung von Signa Real Estate wurde im Berichtsjahr 2022 erstmals einer externen „limited Assurance“-Prüfung durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer unterzogen. Ebenfalls 2022 erfolgten die erstmalige Aufnahme und externe Prüfung der EU-Taxonomie.
Die Berichterstattung wird seit 2019 auf Basis der Standards der Global Reporting Initiative (GRI) erstellt. Zudem wird seit 2021 nach den Reportingstandards der European Public Real Estate Association Sustainability Best Practices Recommendations (Epra sBPR) und der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (Tcfd) berichtet. Seit der Veröffentlichung des Green-Finance-Frameworks 2021 hat Signa Real Estate grüne Finanzierungen in der Höhe von rund 1,14 Milliarden Euro abgeschlossen. Das entspricht 13,4 Prozent aller Neufinanzierungen für die Jahre 2021 und 2022. Ziel ist es, den Anteil der grünen Finanzierungen bis 2025 auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen. Seit 2022 werden auch die auditierten Impact & Allocation Reports jährlich veröffentlicht.
Im September 2022 hat die Signa Prime von Sustainalytics ein ausgezeichnetes und erneut verbessertes ESG-Risk-Rating von 9,7 („Negligible Risk“) nach 11,3 („Low Risk“) im Dezember 2020 erhalten. Die Signa Development bekam ein Sustainalytics Rating von 9,8 („Negligible Risk“). Sie lag im Jahr 2020 bei 10,6 („Low Risk“).

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 26. Juni 2023 - zuletzt bearbeitet am 26. Juni 2023


LP
AutorLeon Protz
Tags

Weitere Artikel