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So hebeln Deutsche Mietpreisbremse aus
Wie Möbel die Mietpreisbremse aushebeln
Die Mietpreisbremse hat sich in Deutschland als mehr als zahnlos erwiesen, eigentlich indirekt die dortigen Mieten sogar noch weiter in die Höhe getrieben und überall das Angebot künstlich verknappt, weil immer weniger Investoren auch in Deutschland bereit sind, in den Mietwohnungsbau zu investieren aktuell.
Dort, wo die Mietpreisbremse nach wie vor Gültigkeit hat, umgehen darüber hinaus die Vermieter diese mt einem einfachen Trick: Sie möblieren die Wohnung, schreiben sie zum vorübergehenden Gebrauch aus und fallen dadurch aus dieser Regelung heraus. Im Schnitt ist jedes dritte Neuangebot in den fünf größten Metropolen möbliert.
In Frankfurt am Main ist der Anteil der möblierten Wohnungen mit 41 Prozent am höchsten.
Fazit: Diese Vorgangsweise erhöht die Miete um durchschnittlich 10 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten ist Berlin übrigens Berlin mit den an schärfsten Regelungen zur Begrenzung der Mieten. Dort liegen die Mieten bei fast 37 Euro den Quadratmeter. Der Preisunterschied dort liegt bei 17,70 Euro.
„Das Vermieten von möblierten Wohnungen auf Zeit ist nach wie vor eine rechtliche Grauzone. Möblierte Mietwohnungen machen in den Top5 Metropolen knapp ein Drittel des Gesamtangebots aus und werden im Schnitt für 10 Euro mehr pro Quadratmeter angeboten“, erklärt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Mietmarkt sind diese Schlupflöcher besorgniserregend. Denn es entstehen Wohnungen, die für einen Großteil der Menschen nicht erschwinglich sind.“
Deutschlandweit hat der Anteil möblierter Wohnungen seit 2019 von 8 auf 11 Prozent zugenommen, ist jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den Metropolen. In den fünf größten Metropolen ist im Schnitt jedes dritte Miet-Angebot eine möblierte Wohnung. In Frankfurt am Main ist der Anteil der möblierten Wohnungen mit 41 Prozent im vierten Quartal 2023 am höchsten. Anfang 2019 lag dieser in der Bankenmetropole noch bei 30 Prozent. Berlin folgt mit 35 Prozent auf Rang zwei. In der Hauptstadt hat der Anteil am Angebot zuletzt nachgelassen. Anfang 2023 gab es mit 52 Prozent mehr möblierte Wohnungen im Berliner Markt als unmöblierte. München liegt mit rund 30 Prozent möblierten Wohnungen im Mittelfeld unter den Metropolen. In Hamburg sind möblierte Wohnungen hingegen eher die Ausnahme. Der Anteil liegt in der Hansestadt bei 15 Prozent und damit nur leicht über dem bundesweiten Schnitt.
Damit liegt Berlin sogar noch vor München – Deutschlands teuerstem Mietmarkt. In München fällt der Preisunterschied mit 8,75 Euro deutlich niedriger aus.
Dort, wo die Mietpreisbremse nach wie vor Gültigkeit hat, umgehen darüber hinaus die Vermieter diese mt einem einfachen Trick: Sie möblieren die Wohnung, schreiben sie zum vorübergehenden Gebrauch aus und fallen dadurch aus dieser Regelung heraus. Im Schnitt ist jedes dritte Neuangebot in den fünf größten Metropolen möbliert.
In Frankfurt am Main ist der Anteil der möblierten Wohnungen mit 41 Prozent am höchsten.
Fazit: Diese Vorgangsweise erhöht die Miete um durchschnittlich 10 Euro pro Quadratmeter. Am teuersten ist Berlin übrigens Berlin mit den an schärfsten Regelungen zur Begrenzung der Mieten. Dort liegen die Mieten bei fast 37 Euro den Quadratmeter. Der Preisunterschied dort liegt bei 17,70 Euro.
„Das Vermieten von möblierten Wohnungen auf Zeit ist nach wie vor eine rechtliche Grauzone. Möblierte Mietwohnungen machen in den Top5 Metropolen knapp ein Drittel des Gesamtangebots aus und werden im Schnitt für 10 Euro mehr pro Quadratmeter angeboten“, erklärt Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24. „Vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Mietmarkt sind diese Schlupflöcher besorgniserregend. Denn es entstehen Wohnungen, die für einen Großteil der Menschen nicht erschwinglich sind.“
Deutschlandweit hat der Anteil möblierter Wohnungen seit 2019 von 8 auf 11 Prozent zugenommen, ist jedoch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als in den Metropolen. In den fünf größten Metropolen ist im Schnitt jedes dritte Miet-Angebot eine möblierte Wohnung. In Frankfurt am Main ist der Anteil der möblierten Wohnungen mit 41 Prozent im vierten Quartal 2023 am höchsten. Anfang 2019 lag dieser in der Bankenmetropole noch bei 30 Prozent. Berlin folgt mit 35 Prozent auf Rang zwei. In der Hauptstadt hat der Anteil am Angebot zuletzt nachgelassen. Anfang 2023 gab es mit 52 Prozent mehr möblierte Wohnungen im Berliner Markt als unmöblierte. München liegt mit rund 30 Prozent möblierten Wohnungen im Mittelfeld unter den Metropolen. In Hamburg sind möblierte Wohnungen hingegen eher die Ausnahme. Der Anteil liegt in der Hansestadt bei 15 Prozent und damit nur leicht über dem bundesweiten Schnitt.
Damit liegt Berlin sogar noch vor München – Deutschlands teuerstem Mietmarkt. In München fällt der Preisunterschied mit 8,75 Euro deutlich niedriger aus.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnungen
München
Mieten
Berlin
Mietpreisbremse
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Gesa Crockford
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