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So turbulent ist der Immobilienherbst!
Neubau-Krise, Hallmann-Insolvenz, Benko-Prozess
Die heutige Ausgabe widmet Ihnen Allianz Handwerker Services, Ihr starker Partner für professionelles Schaden- und Reparaturmanagement, energetische Gebäudesanierung sowie Bauen im Bestand
Und das sind die spannendsten Nachrichten zum Tagesbeginn:
1. Beitrag:
Am österreichischen Immobilienmarkt treffen rückläufige Transaktionen auf steigende Preise. Im ersten Halbjahr 2025 wechselten rund 37.000 Immobilien den Besitzer – das sind etwa fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch steigen die Preise weiter. Bestandswohnungen legten im Schnitt um 3,8 Prozent zu, Neubauwohnungen um 1,1 Prozent und Wohnhäuser um 3,5 Prozent. Hauptgrund ist der massive Einbruch im Neubau. Die Zahl der Fertigstellungen ist laut Wirtschaftskammer um rund 30 Prozent gesunken. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch – was die Preise stützt. Besonders in Wien. Dort stiegen die Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 17 Prozent. Die Hauptstadt gilt weiter als sicherer Hafen – für Investoren wie für Eigennutzer. Neubauwohnungen kosten hier im Schnitt knapp 7.000 Euro pro Quadratmeter.
Auch Gewerbeimmobilien zeigen ein gemischtes Bild: Industrie- und Gewerbegründe boomen, Büroflächen stagnieren. Und am Mietmarkt wirkt sich der Kaufstillstand spürbar aus: Wer keinen Kredit bekommt, muss mieten – bei zugleich sinkendem Angebot.
2. Beitrag:
Der Wiener Immobilienunternehmer Klemens Hallmann will weiterhin ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Laut Gläubigerschützern AKV und KSV 1870 wurden 66 Forderungen in Höhe von 135 Millionen Euro eingebracht – 119 Millionen Euro davon wurden anerkannt. Rund 75 Millionen Euro betreffen Haftungen Hallmanns für Unternehmenskredite seiner Firmengruppe. Die Gläubiger sollen am 28. Oktober über den Sanierungsplan abstimmen. Dieser sieht eine 30-Prozent-Quote vor – zahlbar innerhalb von zwei Jahren.
Allerdings ist die Erfüllung an Rückstehungserklärungen jener Gläubiger gebunden, deren Forderungen grundbücherlich gesichert sind. Laut KSV besteht Hallmanns Vermögen im Wesentlichen aus direkt und indirekt gehaltenem Liegenschaftsvermögen. Dessen Bewertung soll nun bis zur Abstimmung erfolgen.
3. Beitrag:
Für Österreichs Betonfertigteilbranche bleibt auch 2025 ein Krisenjahr. Laut aktuellem Konjunkturbarometer des Verbands VÖB berichten zwar knapp 20 Prozent der Unternehmen von gestiegenen Umsätzen – rund ein Drittel jedoch von Rückgängen. Hauptursachen sind schwache Auftragslagen, steigende Kosten und sich verändernde Marktbedingungen. Besonders stark betroffen ist der Wohnbau: Zwei Drittel der befragten Unternehmen berichten von Umsatzrückgängen.
Im Tief- und Straßenbau sowie im Gewerbe- und Industriebau meldet fast die Hälfte der Firmen ebenfalls rückläufige Zahlen. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten 63 Prozent der Unternehmen ein reales Umsatzminus, 31 Prozent rechnen mit Stagnation.
Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer: Zwei Drittel der Betriebe glauben weiterhin an die Zukunft der Fertigteilbauweise – durch Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation.
4. Beitrag:
Der Prozess gegen Signa-Gründer René Benko hat in Innsbruck begonnen – und wurde nach knapp zwei Stunden wieder vertagt. Benko bekannte sich nicht schuldig, wollte keine Fragen beantworten und griff die Staatsanwaltschaft verbal an. Der Vorwurf: Benko soll Vermögenswerte in Höhe von 660.000 Euro verschoben haben, um sie Gläubigern zu entziehen. Darunter eine Vorauszahlung von 360.000 Euro für ein Haus auf der Innsbrucker Hungerburg sowie eine Schenkung über 300.000 Euro an seine Mutter.
Die Staatsanwaltschaft spricht von bewusster Täuschung und wirtschaftlich unvertretbarem Verhalten. Benkos Anwalt wies die Vorwürfe zurück. Das Geld sei über Privatstiftungen geflossen, das Mietverhältnis rechtens und die Schenkung wirtschaftlich neutralisiert worden. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt – ein Urteil wird noch am selben Tag erwartet.
Und das sind die spannendsten Nachrichten zum Tagesbeginn:
- Neubau-Stopp treibt Preise trotz Flaute
- Hallmann braucht Zugeständnisse der Gläubiger
- Betonbranche weiter unter Druck
- Benko unter Anklage – Prozessauftakt in Innsbruck
1. Beitrag:
Am österreichischen Immobilienmarkt treffen rückläufige Transaktionen auf steigende Preise. Im ersten Halbjahr 2025 wechselten rund 37.000 Immobilien den Besitzer – das sind etwa fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Dennoch steigen die Preise weiter. Bestandswohnungen legten im Schnitt um 3,8 Prozent zu, Neubauwohnungen um 1,1 Prozent und Wohnhäuser um 3,5 Prozent. Hauptgrund ist der massive Einbruch im Neubau. Die Zahl der Fertigstellungen ist laut Wirtschaftskammer um rund 30 Prozent gesunken. Gleichzeitig bleibt die Nachfrage nach Wohnraum hoch – was die Preise stützt. Besonders in Wien. Dort stiegen die Transaktionen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 17 Prozent. Die Hauptstadt gilt weiter als sicherer Hafen – für Investoren wie für Eigennutzer. Neubauwohnungen kosten hier im Schnitt knapp 7.000 Euro pro Quadratmeter.
Auch Gewerbeimmobilien zeigen ein gemischtes Bild: Industrie- und Gewerbegründe boomen, Büroflächen stagnieren. Und am Mietmarkt wirkt sich der Kaufstillstand spürbar aus: Wer keinen Kredit bekommt, muss mieten – bei zugleich sinkendem Angebot.
2. Beitrag:
Der Wiener Immobilienunternehmer Klemens Hallmann will weiterhin ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung. Laut Gläubigerschützern AKV und KSV 1870 wurden 66 Forderungen in Höhe von 135 Millionen Euro eingebracht – 119 Millionen Euro davon wurden anerkannt. Rund 75 Millionen Euro betreffen Haftungen Hallmanns für Unternehmenskredite seiner Firmengruppe. Die Gläubiger sollen am 28. Oktober über den Sanierungsplan abstimmen. Dieser sieht eine 30-Prozent-Quote vor – zahlbar innerhalb von zwei Jahren.
Allerdings ist die Erfüllung an Rückstehungserklärungen jener Gläubiger gebunden, deren Forderungen grundbücherlich gesichert sind. Laut KSV besteht Hallmanns Vermögen im Wesentlichen aus direkt und indirekt gehaltenem Liegenschaftsvermögen. Dessen Bewertung soll nun bis zur Abstimmung erfolgen.
3. Beitrag:
Für Österreichs Betonfertigteilbranche bleibt auch 2025 ein Krisenjahr. Laut aktuellem Konjunkturbarometer des Verbands VÖB berichten zwar knapp 20 Prozent der Unternehmen von gestiegenen Umsätzen – rund ein Drittel jedoch von Rückgängen. Hauptursachen sind schwache Auftragslagen, steigende Kosten und sich verändernde Marktbedingungen. Besonders stark betroffen ist der Wohnbau: Zwei Drittel der befragten Unternehmen berichten von Umsatzrückgängen.
Im Tief- und Straßenbau sowie im Gewerbe- und Industriebau meldet fast die Hälfte der Firmen ebenfalls rückläufige Zahlen. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten 63 Prozent der Unternehmen ein reales Umsatzminus, 31 Prozent rechnen mit Stagnation.
Dennoch gibt es einen Hoffnungsschimmer: Zwei Drittel der Betriebe glauben weiterhin an die Zukunft der Fertigteilbauweise – durch Effizienz, Nachhaltigkeit und Innovation.
4. Beitrag:
Der Prozess gegen Signa-Gründer René Benko hat in Innsbruck begonnen – und wurde nach knapp zwei Stunden wieder vertagt. Benko bekannte sich nicht schuldig, wollte keine Fragen beantworten und griff die Staatsanwaltschaft verbal an. Der Vorwurf: Benko soll Vermögenswerte in Höhe von 660.000 Euro verschoben haben, um sie Gläubigern zu entziehen. Darunter eine Vorauszahlung von 360.000 Euro für ein Haus auf der Innsbrucker Hungerburg sowie eine Schenkung über 300.000 Euro an seine Mutter.
Die Staatsanwaltschaft spricht von bewusster Täuschung und wirtschaftlich unvertretbarem Verhalten. Benkos Anwalt wies die Vorwürfe zurück. Das Geld sei über Privatstiftungen geflossen, das Mietverhältnis rechtens und die Schenkung wirtschaftlich neutralisiert worden. Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt – ein Urteil wird noch am selben Tag erwartet.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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