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Staat profitiert vom Bestellerprinzip
Mehr Grunderwerbssteuer durch Preisaufschlag in Deutschland
In Deutschland wird intensiv über die Ausweitung des Bestellerprinzip auch auf Wohnimmobilienverkäufe diskutiert. Im Vorfeld der Anhörung im Rechtsausschuss des Bundestages zum dementsprechenden Gesetzentwurf der Grünen hat nun ImmobilienScout24 Daten erhoben. Demnach würde der deutsche Staat rund 45 Millionen Euro pro Jahr mehr verdienen, falls ein entsprechendes Gesetz beschlossen werden würde. Laut ImmobilienScout24 werden in Deutschland rund 500.000 Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser pro Jahr veräußert. Der durchschnittliche Verkaufspreis beträgt 235.000 Euro. Rund 200.000 Transaktionen werden durch die Eigentümer selbst durchgeführt, davon 50.000 von Privateigentümern sowie 150.000 von gewerblichen Anbietern. 300.000 Wohnimmobilien wechseln über Makler den Eigentümer.
„Wir erwarten bei Inkrafttreten des Bestellerprinzips einen Anstieg des Marktanteils der Privatverkäufer von heute 10 auf 20 Prozent. Das bedeutet, dass weiterhin der Großteil der Verkäufe von Maklern begleitet wird. Hier allerdings werden einige kleinere Makler Probleme in der Objektakquise bekommen oder unter existenzvernichtenden Preisdruck geraten“, so Ralf Weitz, Geschäftsführer von ImmobilienScout24. Der einzige echte Unterschied ist laut Weitz, dass die Verkäufer in nachfragestarken Regionen die Maklerprovisionen auf den Immobilienpreis aufschlagen können - das würde die Immobilienpreise und damit die Erträge der Grunderwerbsteuer weiter antreiben. „Das ist eine besorgniserregende Entwicklung: Hier wird an Symptomen herumgedoktert, am Ende verlieren alle - nur der Staat profitiert“, so die Einschätzung von Weitz.
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AutorStefan Posch
Tags
Investment
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