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Wohnungsmarkt zeigt sich stabil
Nachfrageüberhang baut sich ab
Der Wiener Wohnungsmarkt erweist sich im ersten Halbjahr als sehr stabil. Die Mieten stiegen moderat an und der in den vergangenen Jahren aufgestaute Nachfrageüberhang konnte durch verstärkte Fertigstellungen in Kombination mit einem abgeschwächten Zuzug abgearbeitet werden. Lediglich die Kaufpreise zeigten eine etwas dynamischere Entwicklung, wenngleich auch diese überschaubar gewesen sei. Das geht aus dem aktuellen Wiener Wohnungsmarkt für das erste Halbjahr von EHL Immobilien hervor.
Mit ein Grund dafür, dass sich die Preise in einem überschaubaren Rahmen entwickelten, war mitunter die starke Neubautätigkeit im Mietwohnungssektor. Insgesamt seien im ersten Halbjahr rund 6.000 Wohnungen fertiggestellt worden, anders als in den Vorjahren gelangten mehr großvolumige Bauprojekte auf den Markt, besonders in den Stadtentwicklungsgebieten. Das hat auch das Interesse von institutionellen und großen privaten Investoren geweckt, die verstärkt in diese Assetklasse investieren. Hoch ist nach wie vor auch die Nachfrage bei privaten Anlegern, die Wohnungen kaufen und dann vermieten. Jedoch ist die Zahl der offiziell als Vorsorgewohnungen klassifizierten Wohnungen rückläufig, was EHL allerdings auf den vermehrten Verzicht auf den möglichen Vorsteuerabzug zurückführt.
Im Altbausegment scheint, so EHL, die Verunsicherung der Investoren durch die restriktiveren Abbruchregeln und die neue Lagezuschlagskarte wieder abgenommen zu haben - wenngleich sie sich „enttäuscht“ über die neuen gesetzlichen Regelungen zeigen würden. Das führe in der Folge dazu, dass in diesem Marktsegment noch weniger unbefristete Mietverhältnisse eingegangen werden, dafür ein noch größerer Anteil der Mietwohnungen befristet angeboten wird. Wohnungen, die frei werden, würden als Eigentum abverkauft.
Im zweiten Halbjahr bis zum Jahreswechsel dürfte das aktuelle Fertigstellungsvolumen seinen Höhepunkt erreicht haben, schätzt EHL ein, 2020 fortlaufend werden wieder weniger Wohnungen fertiggestellt. An der Baupreisfront zeichnet sich eine Entspannung ab. Langfristig bleiben die Marktfaktoren positiv. Die anhaltende Niedrigzinspolitik und die Bevölkerungsentwicklung machen größere Leerstände unwahrscheinlich, weswegen es zwar solide, aber „keine spektakulären“ Wertsteigerungen geben dürfte.
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AutorCharles Steiner
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