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Start für Riesenprojekt in Berlin
"27 Hektar Möglichkeiten" soll ein nachhaltiges Quartier werden
Gestern wurde der Startschuss für ein neues Quartier der Zukunft in Lichtenberg in Berlin gegeben. Der Quartiersentwickler Zeitgeist Asset Management hat in Alt-Hohenschönhausen für das Projekt "27 Hektar Möglichkeiten" genehmigte Bauvoranfragen für die ersten drei Projekte für insgesamt 50.000 Quadratmeter erhalten. Damit startet eines der größten Bauvorhaben in Berlin. In dem Areal zwischen Gärtnerstraße, Genslerstraße, Lichtenauer Straße und Ferdinand-Schultze-Straße entsteht auf insgesamt 27 Hektar Fläche - das entspricht der Größe von 45 Fußballfeldern - ein grünes und nachhaltiges Quartier der Zukunft. Durch Investitionen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro sollen mindestens 3500 neue Wohnungen entstehen, 1050 davon sind sozialgebunden. Insgesamt sollen auf der Industriebrache neben der Gedenkstätte Hohenschönhausen 200 neue Betriebe mit 2700 modernen Arbeitsplätzen angesiedelt werden. Das Projekt "27 Hektar Möglichkeiten" geht auch ökologisch neue Wege: So soll die heute fast vollständig versiegelte Fläche wieder entsiegelt und eine moderne Holzmodulbauweise angewandt werden. Dafür hat der Projektentwickler mit einem Schweizer Partner eine eigene Holzmodulproduktionsstätte. Zudem wird ein klimaneutrales Energiekonzept angestrebt - rund 35 Prozent des Strombedarfs des neuen Quartiers sollen durch Photovoltaik abgedeckt und zudem 49.000 Quadratmeter neue Grünflächen angelegt werden. Anlass für den Startschuss war die Genehmigung von drei Gewerbeprojekten, die nun umgesetzt werden: Dazu gehört eine Meistermeile für kleinteiliges Gewerbe. Nach dem Vorbild der Meistermeile in Hamburg entstehen auf einer Geschossfläche von 8200 Quadratmetern multifunktionale Gewerbeflächen. Darüber hinaus entsteht auf dem Areal jetzt ein Azubi-Hostel. Dieses Hostel mit einer Geschossfläche von 14.000 Quadratmetern liegt direkt neben der Gedenkstätte Hohenschönhausen und dient der zeitweisen Unterbringung von Auszubildenden und Studenten sowie von Berlin-Besuchern. Im Erdgeschoss sollen dann Büros, Praxen und ein Café untergebracht sein. Darüber hinaus entsteht auf einer Fläche von 8600 Quadratmetern eine Ateliermeile für Künstler aus allen Kunstbereichen.
EK
AutorElisabeth K. Fürst
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