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Steigende Nachfrage nach Retail-Flächen
Nicht nur klassische Bestlagen im Fokus
Trotz den bekannten Herausforderungen im Retail-Bereich stieg im Vorjahr die Nachfrage nach Einzelhandelsflächen, und zwar nicht nur in den klassichen Bestlagen. Das zeigt eine aktuelle Analyse von EHL Gewerbeimmobilien. Positive Impulse wie sinkende Inflation, steigende Kaufkraft und eine sehr starke Entwicklung im Tourismus, insbesondere der Städtetourismus, verhelfen vielen Einzelhandelsunternehmen zu einer durchaus erfreulichen Jahresbilanz. Laut Handelsverband liegt die Gesamtjahresprognose für den österreichischen Einzelhandel bei 77,2 Milliarden Euro – einem Plus von 2,7 Prozent, was inflationsbereinigt einem Plus von 0,7 Prozent entspricht.
Zudem zeigt der stationäre Handel eine Widerstandsfähigkeit gegenüber der Konkurrenz aus dem Onlinehandel. „Hybride Konzepte wie ‚Click & Collect‘ und die Nutzung von Filialen als Showrooms gewinnen weiter an Bedeutung. Der österreichische Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen, beweist jedoch Resilienz und Innovationskraft. Mit einer stabilen Kaufkraft, innovativen Vertriebsmodellen und der Unterstützung durch den Tourismus können wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt werden.“, so Einzelhandelsexperte Mario Schwaiger von EHL Gewerbeimmobilien.
Nach einem schwachen Jahr 2023 und einem ebenso verhaltenen ersten Quartal 2024 zeigt sich seit dem zweiten Quartal ein deutlich gestiegenes Interesse an Einzelhandelsflächen in Wien. „Der Rückgang der Inflation sowie die damit verbundene Stabilisierung von Indexierungen und Betriebskosten haben die Nachfrage angekurbelt. Nicht nur klassische Bestlagen wie die Wiener Innenstadt und die Mariahilfer Straße profitieren von dieser Entwicklung – auch Standorte wie Alser Straße, Neubaugasse, Währinger Straße, Taborstraße und Praterstraße erfreuen sich wachsender Beliebtheit.“, so Schwaiger. Neben etablierten Ketten suchen zunehmend neue internationale Marken nach Einstiegsmöglichkeiten auf dem österreichischen Markt, der im europäischen Vergleich weiterhin attraktiv bleibt.
Die steigende Nachfrage nach Einzelhandelsflächen führt gleichzeitig zu neuen Dynamiken bei Mietverträgen. Kürzere Vertragslaufzeiten von drei bis fünf Jahren werden zum Standard, während längere Bindungen von sieben bis zehn Jahren zur Ausnahme werden. „Mieter:innen bevorzugen Flexibilität und verhandeln oft Ausstiegsklauseln bei Nichterfüllung von Umsatzzielen. Vermieter:innen hingegen setzen auf Sicherheit durch höhere Kautionen, die teilweise bis zu zwölf Monatsmieten betragen und reduzieren ihre Bereitschaft, mieterspezifische Umbauten zu finanzieren.“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.
Im Gastronomiesegment herrscht überraschend starke Nachfrage, insbesondere durch internationale Ketten. Auch Dienstleistungsbranchen wie Fitness, Gesundheit und Beauty zeigen anhaltendes Interesse, vor allem an Standorten, die für den klassischen Einzelhandel weniger geeignet sind. Während nur wenige neue Einzelhandelsflächen geschaffen werden und die Verkaufsfläche insgesamt zurückgeht, entwickelt sich der Einzelhandelsstandort Wien besser als der österreichische Durchschnitt. Dafür sorgen der boomende Städtetourismus und das anhaltende Bevölkerungswachstum, die der Branche wichtige Impulse verleihen.
Zudem zeigt der stationäre Handel eine Widerstandsfähigkeit gegenüber der Konkurrenz aus dem Onlinehandel. „Hybride Konzepte wie ‚Click & Collect‘ und die Nutzung von Filialen als Showrooms gewinnen weiter an Bedeutung. Der österreichische Einzelhandel steht vor großen Herausforderungen, beweist jedoch Resilienz und Innovationskraft. Mit einer stabilen Kaufkraft, innovativen Vertriebsmodellen und der Unterstützung durch den Tourismus können wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt werden.“, so Einzelhandelsexperte Mario Schwaiger von EHL Gewerbeimmobilien.
Nach einem schwachen Jahr 2023 und einem ebenso verhaltenen ersten Quartal 2024 zeigt sich seit dem zweiten Quartal ein deutlich gestiegenes Interesse an Einzelhandelsflächen in Wien. „Der Rückgang der Inflation sowie die damit verbundene Stabilisierung von Indexierungen und Betriebskosten haben die Nachfrage angekurbelt. Nicht nur klassische Bestlagen wie die Wiener Innenstadt und die Mariahilfer Straße profitieren von dieser Entwicklung – auch Standorte wie Alser Straße, Neubaugasse, Währinger Straße, Taborstraße und Praterstraße erfreuen sich wachsender Beliebtheit.“, so Schwaiger. Neben etablierten Ketten suchen zunehmend neue internationale Marken nach Einstiegsmöglichkeiten auf dem österreichischen Markt, der im europäischen Vergleich weiterhin attraktiv bleibt.
Die steigende Nachfrage nach Einzelhandelsflächen führt gleichzeitig zu neuen Dynamiken bei Mietverträgen. Kürzere Vertragslaufzeiten von drei bis fünf Jahren werden zum Standard, während längere Bindungen von sieben bis zehn Jahren zur Ausnahme werden. „Mieter:innen bevorzugen Flexibilität und verhandeln oft Ausstiegsklauseln bei Nichterfüllung von Umsatzzielen. Vermieter:innen hingegen setzen auf Sicherheit durch höhere Kautionen, die teilweise bis zu zwölf Monatsmieten betragen und reduzieren ihre Bereitschaft, mieterspezifische Umbauten zu finanzieren.“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien Gruppe.
Im Gastronomiesegment herrscht überraschend starke Nachfrage, insbesondere durch internationale Ketten. Auch Dienstleistungsbranchen wie Fitness, Gesundheit und Beauty zeigen anhaltendes Interesse, vor allem an Standorten, die für den klassischen Einzelhandel weniger geeignet sind. Während nur wenige neue Einzelhandelsflächen geschaffen werden und die Verkaufsfläche insgesamt zurückgeht, entwickelt sich der Einzelhandelsstandort Wien besser als der österreichische Durchschnitt. Dafür sorgen der boomende Städtetourismus und das anhaltende Bevölkerungswachstum, die der Branche wichtige Impulse verleihen.
SP
AutorStefan Posch
Tags
EHL
mario schwaiger
Michael Ehlmaier
Retail
Einzelhandel
Einzelhandelsimmobilien
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