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Steigende Rohstoffpreise erhöhen Inflation
Führt auch zu Aufwärtsrevision der Prognose
Seit Jahresbeginn 2021 stieg die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate von 1,1 Prozent im Jänner auf 3,2 Prozent im August 2021 und erreichte damit den höchsten Wert seit fast zehn Jahren. Dieser Anstieg ist größtenteils auf die markante Zunahme der Rohstoffpreise zurückzuführen, die auch zu einer Aufwärtsrevision der Inflationsprognose der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) führte. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die OeNB in ihrer aktuellen Inflationsprognose eine HVPI-Inflationsrate von 2,4 Prozent, gefolgt von einem Rückgang auf 2,2 Prozent für 2022.
Die HVPI-Inflationsrate stieg im August 2021 auf 3,2 Prozent, wo sie laut Schnellschätzung von Statistik Austria auch im September 2021 verharrte. Damit erreichte die monatliche Inflationsrate den höchsten Wert seit Dezember 2011. Der Inflationsanstieg im bisherigen Jahresverlauf 2021 ist größtenteils auf den markanten Anstieg der Rohölpreise und damit auf die Energiekomponente im HVPI zurückzuführen. Seit Jahresbeginn stiegen jedoch nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Preise vieler nichtenergetischer Rohstoffe deutlich. Dies spiegelte sich in den letzten Monaten auch zunehmend in den steigenden Endverbraucherpreisen nichtenergetischer Industriegüter wider. Zusätzlicher Preisdruck - insbesondere bei langlebigen Konsumgütern - ging zudem von Lieferengpässen sowie Unterbrechungen der Transportketten aus.
FA
AutorFranz Artner
Tags
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