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Steuerfalle! Was auf Immobranche zukommt

Höhere Grundsteuer, höhere Finanzstrafen

  • Finanzämter nehmen Bau- und Immobranche ins Visier
  • Ringen um deutliche Erhöhung der Grundsteuer
  • Immobilienmarkt 2025.  Eigentum boomt, Preise ziehen deutlich an
  • Bauwirtschaft im Aufschwung.  Europa mit bestem Wert seit Jahren

Und das sind die Meldungen im Detail:



Finanzämter nehmen Bau- und Immobranche ins Visier

Ein geplanter Nationalratsbeschluss in diesem Dezember wird in der Bau- und Immobilienbranche künftig noch mehr Gelder eintreiben. Konkret geht es dabei um ie Erweiterung der Auftraggeber-Haftung am Bau. Das Finanzministerium geht davon aus, dass im Baubereich praktisch alle Subleistungen, die von betrügerisch tätigen Bauunternehmen herrühren, als reine Arbeitskräfteüberlassung abgewickelt werden. Daher hält man die bestehende Haftung von maximal 25 Prozent am Gesamtauftragsvolumen für viel zu niedrig bemessen. Um mehr Wirkung zu entfalten, wird der Satz auf 40 Prozent angehoben. Und der Gesetzgeber formuliert auch bereits eine klare Zielsetzung, um wieviel mehr an Steuereinnahmen damit lukriert werden sollen. Es sind 16 Millionen pro Jahr.

Ringen um deutliche Erhöhung der Grundsteuer

Eine deutliche Anhebung der Grundsteuer steht auf der aktuellen Ideenliste des Finanzministers. Freilich liegt die Grundsteuer nicht in seiner Kompetenz. Daher müßten sich die Bundesländer und Gemeinde darauf einigen. Bislang hatte die ÖVP hier eher geblockt. Am Wochenende kam freilich kein kategorisches Nein mehr von dieser Seite. Der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund schlägt jedendfalls Alarm: Eine mögliche Erhöhung der Grundsteuer wäre nicht nur ein massiver Wortbruch, sondern gefährde auch den privaten Vermögensaufbau in Österreich. Kritiker wie ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer sehen darin eine Substanzsteuer, die unabhängig vom Einkommen Eigentümer belastet. 

Immobilienmarkt 2025: Eigentum im Kommen, Preise ziehen deutlich an

Nach zwei schwierigen Jahren ist 2025 die Trendwende am heimischen Immobilienmarkt deutlich spürbar. Eigentumswohnungen sind laut Engel & Völkers die Haupttreiber der Erholung. Die Preise stiegen im Jahresvergleich um 8,4 Prozent, bei Häusern sogar um 12,3 Prozent. Das Transaktionsvolumen für Wohnungen liegt heuer bei über 10 Milliarden Euro, bei Einfamilienhäusern bei 6,6 Milliarden. Wien zeigt eine starke Marktbelebung mit einem Anstieg des Transaktionsvolumens um 33 Prozent. Für 2026 erwartet das Unternehmen eine Fortsetzung der positiven Entwicklung – trotz anhaltender Kreditrestriktionen.

Bauwirtschaft im Aufschwung: Europa mit bestem Wert seit Jahren

Die weltweite Bauwirtschaft befindet sich im Aufwind – das zeigt der aktuelle RICS Global Construction Monitor. Europa erreicht mit einem Stimmungsindex von +18 den höchsten Wert seit Anfang 2022. Deutschland liegt mit einem Wert von +32 stabil im positiven Bereich. Besonders die Infrastruktur bleibt in vielen Ländern der stärkste Wachstumstreiber. Auch im Wohn- und Gewerbebau hellt sich die Stimmung zunehmend auf. Die Prognosen für Baukosteninflation wurden europaweit gesenkt – ein Hinweis auf ein sich entspannendes Preisumfeld. Finanzielle Restriktionen bleiben jedoch ein zentrales Problem, vor allem bei Genehmigungen und Fachkräftemangel.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 23. November 2025 - zuletzt bearbeitet am 23. November 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Preise
Europa
Grundsteuer
2025
Eigentum
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