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Herausfordernd aber nicht hoffnungslos

Zwei Drittel sehen die Immobranche als krisensicher

Der Immomarkt wir gerade heftig gebeutelt und das drückt auf die Stimmung, wie eine Umfrage der IMMOunited zeigt: Zwei Drittel der über 500 Befragten geben an, dass es der Immobilienbranche derzeit nicht gut geht. Unter den Bauträgern bzw. Projektentwickler:innen sind es sogar 74 Prozent. Etwas positiver sind hingegen Personen aus dem Bankwesen gestimmt. Trotzdem empfinden zwei von drei Personen die Immobilienbranche trotzdem als (krisen)sicher. Und fast 90 Prozent bleiben der Branche auch in Zukunft "treu". Die gegenwärtigen Herausforderungen haben aber mittlerweile spürbare Auswirkungen auf das Tagesgeschäft der Branche. Knapp 70 Prozent sagen, dass die Geschäfts- bzw. Auftragslage des Unternehmens dadurch negativ beeinflusst wird. Für zwei von drei Befragten ist außerdem der persönliche Arbeitsalltag schwieriger geworden. Eine Detailbetrachtung zeigt: Auf Geschäftsführungsebene sprachen mehr als 72 Prozent von einem erschwerten Arbeitsalltag. Unter Mitarbeiter:innen lag der Wert bei 59 Prozent. Auf die Frage, ob das Unternehmen aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage bereits Maßnahmen wie z. B. Ressourceneinsparungen oder Projektverzögerungen getroffen hätte, antworten 48 Prozent mit (eher) ja. Dieser Wert variiert jedoch je nach Berufsfeld. Während Makler:innen mit knapp 53 Prozent etwas über dem Schnitt liegen, stimmen Bauträger / Projektentwickler:innen dieser Aussage zu 69 Prozent zu. Bei Personen aus dem Bankwesen waren es hingegen "nur" 36 Prozent. Kaum jemand geht davon aus, dass sich die aktuelle Wirtschaftslage in den kommenden Monaten bereits entspannen wird. 72 Prozent der Befragten schätzen, dass dies erst in zwei Jahren oder noch später passieren wird. Die kommenden Jahre könnten somit weiterhin zur Herausforderung werden: 68 Prozent der Befragten urteilen, dass es für ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren (eher) schwierig wird. Trotz aller Schwierigkeiten empfinden zwei Drittel der Befragten die Immobilienbranche als (krisen)sicher. Auch das eigene Unternehmen sowie der eigene Arbeitsplatz werden von mehr als 80 Prozent als (eher) (krisen)sicher eingeschätzt. Allerdings gibt es hier einen Unterschied zwischen den Positionsebenen: Mitarbeiter:innen beurteilen die Unternehmenslage mit 88 Prozent (krisen)sicherer als ihre Kolleg:innen in der Geschäftsführung mit 78 Prozent. Etwas unterdurchschnittlich schneiden zudem die Makler:innen ab. Hier liegt die Zustimmung "nur" bei ungefähr 75 Prozent. An die Stabilität der Branche glauben die Befragten auch weiterhin. Der Aussage "In drei Jahren werde ich immer noch in der / für die Immobilienbranche tätig sein" stimmen immerhin 89 Prozent aller TeilnehmerInnen (eher) zu. Besonders unter den Bauträgern / Projektentwickler:innen ist der Zuspruch groß. Hier sprechen sich fast 95 Prozent für einen Verbleib in der Branche aus. Roland Schmid, Owner und CEO der IMMOunited fasst zusammen: "Dass die aktuelle Wirtschaftslage die Stimmung am Immobilienmarkt dämpft, war zu erwarten. Allerdings stimmen mich Teile der Umfrage durchaus zuversichtlich. Die Branche gilt nach wie vor als sicher und ich bin überzeugt, dass wir trotz aller Herausforderungen bald wieder positiv in die Zukunft blicken können."

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 18. April 2023 - zuletzt bearbeitet am 18. April 2023


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AutorElisabeth K. Fürst
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