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Deutsche Mietkurve flacht sich ab
Dafür überholt Stuttgart München als teuersten Standort
Der Peak bei den deutschen Wohnungsmieten ist mittlerweile erreicht, vor allem in den ohnehin schon teuren Städten. Das lässt sich zumindest aus dem aktuellen F+B Mietspiegelindex 2019 herauslesen, der nicht nur eine Abschwächung beim Anstieg der Angebotsmieten, sondern auch der ortsüblichen Vergleichsmieten ausweist. Demnach seien heuer die Vergleichsmieten nur um 1,8 Prozent gestiegen, was 0,4 Prozent weniger als im Vorjahr ist. Gerade in Westdeutschland und im Süden ist eine stärkere Abflachung der Kurve bemerkbar, vor allem in den an sich schon teuren Großstädten. Laut dem F+B Mietspiegelindex hat etwa Stuttgart München als teuersten Wohnstandort überholt.
„Die teuerste Großstadt für Mieter ist erstmals Stuttgart und nicht München. Die Stuttgarter zahlen durchschnittlich 10,41 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Wohnungen und liegen damit um 48 Prozent über den 7,04 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Durchschnitt gezahlt werden“, so F+B-Geschäftsführer Bernd Leutner. München liegt auf dem sechsten Rangplatz. Dort zahlen Mieter durchschnittlich 9,74 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete - einige Kommunen im Umfeld der bayerischen Hauptstadt, etwa Karlsfeld und Dachau, sind mit über zehn Euro pro m² ,mittlerweile teurer. Leutner: „Hier zeigt sich, dass die alte Regel, wer günstiger wohnen möchte, muss ins Umland ziehen, nicht mehr durchgreifend gilt. Das seit langem extrem hohe Preisniveau in den Kernstädten hat zu kontinuierlichen Ausweichbewegungen der Nachfrage nach Mietwohnungen in die Speckgürtel geführt. Die hohen Angebotsmieten der vergangenen Jahre spiegeln sich nun zeitversetzt auch bei den hohen ortsüblichen Vergleichsmieten wider.“ In Hamburg seien 8,79 Euro/m² zu bezahlen, in Düsseldorf 8,60 Euro/m². In Berlin (Ost), Dresden, Erfurt und Schwerin liege man noch unter dem bundesweiten Durchschnitt von 7,04 Euro/m².
CS
AutorCharles Steiner
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