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Süba-Gläubiger fordern Viertelmilliarde

BIG soll Mietindexierung aussetzen

Süba-Gläubiger meldeten Mega-Forderungen an.


Über eine Viertelmilliarde Euro, konkret sind es 262 Millionen, fordern die Gläubiger der insolventen Süba. Wie bereits bei einer Signa-Gesellschaft, wo sich die tatsächlich anerkannten Forderungen dann letztlich marginalisierten, so sind auch bei der Süba davon derzeit nur rund 27 Millionen Euro vom Masserverwalter anerkannt. Dabei dürfte es im Falle der Süba aber nicht bleiben. Die Gläubigervertreter gehen davon aus, dass die letztlich anerkannten Verbindlichkeiten zumindest einen dreistelligen Betrag erreichen dürften. Die Süba strebt jedenfalls eine Sanierung an und will weitermachen.
Der Sanierungsplanvorschlag sieht für die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Abnahme des Sanierungsplans, vor. Finanziert werden soll die Quote durch den Verkauf von Immobilienprojekten und mit finanzieller Unterstützung des Eigentümers bzw. wesentlicher Finanzgläubiger. Die Süba steht im alleinigen Eigentum der Hallmann Holding International Investment von Klemens Hallmann.
Die Abstimmung über den Sanierungsplan ist für den 10. Juli geplant.



Schilbürgerstreich rund um die BIG!

Eine von der Regierung kurzfristige Aussetzung der Indexierung der Mieten für BIG-Gebäude könnte sich zu einem Schuss ins Knie entwickeln. Wie die Presse kürzlich berichtete, sollte diese Maßnahme dem Staat sogar mehr kosten, als sie bestenfalls bringen würde. Konkret würde die Aussetzung der Indexierung dem Staat zwar 47 Millionen Euro an Einsparungen bei den Mieten bringen. Gleichzeitig aber wären die negativen Auswirkungen auf die Big-Bilanz deutlich höher. So würde der Entfall der Indexierung das Betriebsergebnis der BIG und damit auch die Ausschüttung an den Bund reduzieren, schreibt die Zeitung unter Verweis auf Berechnungen aus Regierungskreisen. Darüber hinaus reduziere das geringere Betriebsergebnis die zu zahlende Körperschaftssteuer. Über vier Jahre gerechnet würden dem Bund dadurch rund 260 Mio. Euro entgehen. Stelle man diesem Verlust die positiven Effekte aus der ausgesetzten Indexierung für den gleichen Zeitraum gegenüber, koste die Maßnahme immer noch 70 Mio. Euro mehr als sie einsparen würde. Darüber hinaus müsste die BIG ihr Portfolio wertberichtigen, was sich in einer niedrigeren Bonität und schlechteren Finanzierungskonditionen niederschlagen würde.



Bundesforste wollen mehr Immobiliengeschäft machen!

Die österreichischen Bundesforste wollen sich mittelfristig verstärkt im Immobilienbereich engagieren. Dahinter steht unter anderem das zurückliegende Geschäftsjahr bei den Bundesforsten. Trotz sehr hoher Schadholzmengen konnten die Bundesforste ihr drittbestestes Geschäftsergebnis einfahren. Zu danken ist dies vor allem den guten Ergebnissen aus den Geschäftsbereichen erneuerbare Energien und eben besonders Immobilien. Das soll daher weiter forciert werden.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 16. Juni 2025 - zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
SÜBA
hallmann
Mieten
BIG
Sanierung
ÖBf
Österreichische Bundesforste AG
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