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Talsohle in Deutschland durchschritten
Spitzenrenditen stabilisiert, wieder steigende Umsätze
Im ersten Quartal war eine spürbare Belebung der Aktivitäten auf den Investmentmärkten zu beobachten. Erwartungsgemäß spiegelt sich dies aber noch nicht voll in den Investmentumsätzen wider. Insgesamt wurden im ersten Quartal 2024 gut 5,5 Milliarden Euro in gewerbliche Immobilien investiert. Gegenüber dem schwachen Vorjahreswert entspricht das Ergebnis einem Umsatzplus von 8 Prozent. Vor allem im Portfoliosegment wurde deutlich mehr Umsatz erfasst. Bei Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten) ist das aktuell wieder leicht steigende Interesse in den Investmentvolumina noch nicht sichtbar. Mit 771 Millionen Euro liegt das Transaktionsvolumen um rund ein Drittel unter dem vergleichbaren Vorjahreswert. Der Gesamtumsatz des deutschen Marktes beläuft sich demzufolge auf gut 6,3 Milliarden Euro. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Damit scheint Deutschland zumindest ein Quartal vor Österreich zu liegen, wo eine nachhaltige Belebung erst nach dem Sommer erwartet wird. Freilich waren dafür aber auch die Korrekturen in Deutschland wesentlich schmerzhafter als in Österreich.
„Auch wenn die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte weiterhin eine ganze Reihe von Herausforderungen aufweisen, ist seit Jahresbeginn eine spürbare Belebung der Marktaktivitäten zu beobachten. Die Anzahl der Verkaufsprozesse, die sich in Vorbereitung befinden, hat deutlich zugenommen, auch wenn es zwischen den einzelnen Assetklassen und Marktsegmenten nach wie vor Unterschiede gibt", erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. „Da die Umsetzung aber immer noch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt als in den vergangenen Jahren, spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht in vollem Umfang in den Investmentumsätzen des ersten Quartals wider.“ Mit einem Transaktionsvolumen von gut 5,5 Milliarden Euro konnte das Vorjahresergebnis trotzdem um 8 Prozent gesteigert werden. „Von den Resultaten der Jahre vor den deutlichen Zinserhöhungen der Notenbanken sind wir aber immer noch weit entfernt“, so Marcus Zorn.
Nicht nur die Preisfindungsphase aufgrund der veränderten Finanzierungsbedingungen hat sich als limitierender Faktor für das Umsatzvolumen erwiesen, sondern auch das unverändert schwierige konjunkturelle Umfeld. Das im Jahr 2023 rückläufige BIP hat auch die Nutzermärkte betroffen und zu einer niedrigen Nachfrage geführt, sodass auch von dieser Seite nur bedingter Rückenwind für die Investmentmärkte zu verzeichnen war. Hiermit hatten und haben auch weiterhin vor allem die Büromärkte zu kämpfen. Legt man die letzten Konjunkturprognosen zugrunde, dann ist davon auszugehen, dass sich der Erholungsprozess auch im laufenden Jahr nur sehr langsam vollziehen dürfte, so BNP Paris Bas.
Mit Abstand am meisten wurde im ersten Quartal in Einzelhandelsobjekte investiert. Absolut betrachtet fiel das Transaktionsvolumen um 29 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum.
Ein starkes Ergebnis erzielten erneut auch Logistikobjekte, die für etwa ein Viertel des Gesamtvolumens verantwortlich zeichnen. Analog zu den Einzelhandelsobjekten konnte das absolute Investmentvolumen im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert werden. Auf einem ungewohnten Platz folgen Büroobjekte, die lediglich Rang drei belegen.
Mit Hotels wurden 236 Millionen Euro und damit etwa 13 Prozent weniger als im Vorjahr umgesetzt. Ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich demzufolge nur auf gut 4 Prozent.
Damit scheint Deutschland zumindest ein Quartal vor Österreich zu liegen, wo eine nachhaltige Belebung erst nach dem Sommer erwartet wird. Freilich waren dafür aber auch die Korrekturen in Deutschland wesentlich schmerzhafter als in Österreich.
„Auch wenn die Rahmenbedingungen für die Investmentmärkte weiterhin eine ganze Reihe von Herausforderungen aufweisen, ist seit Jahresbeginn eine spürbare Belebung der Marktaktivitäten zu beobachten. Die Anzahl der Verkaufsprozesse, die sich in Vorbereitung befinden, hat deutlich zugenommen, auch wenn es zwischen den einzelnen Assetklassen und Marktsegmenten nach wie vor Unterschiede gibt", erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. „Da die Umsetzung aber immer noch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt als in den vergangenen Jahren, spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht in vollem Umfang in den Investmentumsätzen des ersten Quartals wider.“ Mit einem Transaktionsvolumen von gut 5,5 Milliarden Euro konnte das Vorjahresergebnis trotzdem um 8 Prozent gesteigert werden. „Von den Resultaten der Jahre vor den deutlichen Zinserhöhungen der Notenbanken sind wir aber immer noch weit entfernt“, so Marcus Zorn.
Nicht nur die Preisfindungsphase aufgrund der veränderten Finanzierungsbedingungen hat sich als limitierender Faktor für das Umsatzvolumen erwiesen, sondern auch das unverändert schwierige konjunkturelle Umfeld. Das im Jahr 2023 rückläufige BIP hat auch die Nutzermärkte betroffen und zu einer niedrigen Nachfrage geführt, sodass auch von dieser Seite nur bedingter Rückenwind für die Investmentmärkte zu verzeichnen war. Hiermit hatten und haben auch weiterhin vor allem die Büromärkte zu kämpfen. Legt man die letzten Konjunkturprognosen zugrunde, dann ist davon auszugehen, dass sich der Erholungsprozess auch im laufenden Jahr nur sehr langsam vollziehen dürfte, so BNP Paris Bas.
Mit Abstand am meisten wurde im ersten Quartal in Einzelhandelsobjekte investiert. Absolut betrachtet fiel das Transaktionsvolumen um 29 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum.
Ein starkes Ergebnis erzielten erneut auch Logistikobjekte, die für etwa ein Viertel des Gesamtvolumens verantwortlich zeichnen. Analog zu den Einzelhandelsobjekten konnte das absolute Investmentvolumen im Vorjahresvergleich deutlich gesteigert werden. Auf einem ungewohnten Platz folgen Büroobjekte, die lediglich Rang drei belegen.
Mit Hotels wurden 236 Millionen Euro und damit etwa 13 Prozent weniger als im Vorjahr umgesetzt. Ihr Anteil am Gesamtumsatz beläuft sich demzufolge nur auf gut 4 Prozent.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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Österreich
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