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Tanz auf dem Vulkan?
Die Immobilienpreise kennen derzeit nur eine Richtung, die Renditen dafür auch. Birgt die Rallye Gefahren wie anno 2007, als ausgehend von den USA die Finanzmalaise weltweit startete? Mitnichten!
Es geht - also doch - schon wieder los. Jedenfalls was die Besucher der Weltleitmesse für Immobilien, der MIPIM in Cannes, betrifft. Rund 23.500 Teilnehmer, 10 Prozent mehr als in 2015, wurden heuer dort gezählt - fast so viele wie in 2006. Damals, als die Immobilienblase schon so aufgepumpt war, dass sie dann wenige Monate später tatsächlich platzte. Und die heutigen Immobilienpreise sind schon wieder auf Vorkrisenniveau. Jetzt könnte man einwenden, dass sie inflationsbereinigt um einiges tiefer sind. Dennoch zeigen die Renditen ein Mininiveau wie noch nie - der Verfall wird sich wohl noch munter fortsetzen. Nach Abzug von Verwaltung und Instandhaltung etc. sind Null Prozent in Sichtweite; bei Wohnimmobilien in besten Lagen schon heute teils real.
Tanzen wir also schon wieder munter auf dem Vulkan, der schon sehr bald wieder hochgehen wird - und wie vor einem Jahrzehnt die gesamte Weltwirtschaft mitreißt? Mit Sicherheit nicht! Damals war die Immobilienrallye so gut wie nur fremdkapitalgetrieben. Faule Kredite wurden so lange zu Portfolios gemischt und neu verpackt, bis niemand mehr genau wusste, was drin ist. Besonders die Amerikaner trieben es bunt: Fremdmittelquoten von bis zu 120 Prozent waren normal. Und heute: faule Kredite sind absehbar auf Normalniveau und transparent erkennbar. Überfinanzierungen gibt es so gut wie nicht. Ein Szenario von Negativzinsen selbst für die Konsumenten in den nächsten fünf bis zehn Jahren (der wahre Grund für die angestrebte Bargeldabschaffung) macht Immoanlagen selbst bei Bruttorenditen von ein, zwei oder zweieinhalb Prozent weiter attraktiv. Genau diese Niedrigst- bis Negativzinsen bleiben uns noch länger erhalten. Nämlich so lange, bis sich die Staaten über diese kalte Enteignung der Bevölkerung (im übrigen sogar relativ gerecht, weil der wenig verliert, der nur wenig hat) auf ein vernünftiges Maß entschuldet haben.
Bis dahin bleiben Immos höchstwahrscheinlich die beste Investmentform, meint [[br]]Ihr Gerhard Rodler
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AutorGerhard Rodler
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