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Teheran erholt sich langsam

Der Immobilienmarkt im Iran erholt sich nach einer vierjährigen Rezessionsphase langsam. Allerdings: Der große Boom dürfte aber eher ausbleiben. Seit Ende der Ära des streitbaren Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad ist eine zarte Öffnung des Iran in Richtung Westen zu bemerken. Das spürt man auch beim Immobilienmarkt in der iranischen Hauptstadt Teheran. Dort ist nach einer vier Jahre währenden Rezession langsam eine Erholung zu erkennen. So sind im ersten Halbjahr des Vorjahres die Transaktionszahlen in der 12-Millionen-Metropole um 27,6 Prozent gestiegen, gemessen an der Periode von 2015, erklärt die Central Bank of Iran in ihrem Housing Report. Landesweit haben vor allem die Transaktionen bei Neubauten haben um 34 Prozent zugelegt. Allerdings: Der Markt für Luxusimmobilien ist dafür am Boden angelangt - ein wichtiger Indikator für weitere Marktentwicklungen. Dort liegen die Quadratmeterpreise mit 80 Millionen Rial, das sind etwa 220 Euro auf sehr niedrigem Niveau. Ein ähnlicher Trend kristallisiert sich auch bei Gewerbeimmobilien heraus. Dort ist, gleich wie beim Luxussegment, ein Überangebot zu verzeichnen, hinzu kommen noch hohe Leerstandsraten. Iranische Immobilienexperten warnen, dass man Fehler, wie man sie vor 10 Jahren gemacht hat - nämlich Developments am Markt vorbei - vermeiden müsse, vor allem, weil diese im Verhältnis zur geringen Nachfrage nach wie vor unerschwinglich sind. Der Wohnungsmarkt könnte wachsen, heißt es von iranischen Ökonomen, wenn Investoren ihre Energie vom Luxus- und Gewerbeimmobilienmarkt zum unerschlossenen Baustellenmarkt verlagern. Trotz Erholung des Markts geht man allerdings nicht davon aus, dass ein Boom einsetzen könnte.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. April 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
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