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Teil Fünf: Schöne Begegnungen – manchmal menschelt’s!
Immobilienplaudereien
Letztes Jahr, zur gleichen Zeit und schon fast so warm wie im Hochsommer, lud mich einer der Lieblingskunden zum Mittagessen ein. Ich, zwar ein wenig steif und unsicher wie immer bei solchen Anlässen, freute mich. Das MAK allerdings, wo der Tisch bestellt war, ist mir durch meine Tätigkeiten vor der Maklerinnenexistenz bekannt und vertraut und ich liebe das schöne Ambiente dort.
Wie üblich stellte sich gleich zu Beginn die Frage: was essen? Was schmeckt und ist doch so leicht dem Munde zuzuführen, dass Frau neben dem Kauprozess noch halbwegs eine gepflegte Unterhaltung führen kann? Nach dem Essen und den üblichen beruflichen Einstandsplaudereien streiften wir auch private Themen. Ich weiß nicht mehr wie und warum, aber plötzlich saßen wir beide mit Tränen in den Augen da. Ich, weil meine Mutter vor Kurzem verstorben war, und mein Gegenüber wiederum plagte die Erinnerung an einen schweren Sportunfall aus seinen Studententagen. So entstand trotz aller Traurigkeit ein wunderbarer Moment. Weil unsere berufliche Rollen-Schale durchlässig geworden war und während die Emotionen über uns hinwegfegten, waren auch tiefe Empfindungen möglich geworden.
Szenenwechsel: Eine völlig andere emotionale Begegnung hatte ich anlässlich einer Zinshausbesichtigung im Achten Bezirk. Da zeigte sich, dass der Kaufinteressent und ich einander bereits Anfang der Achtzigerjahre erstmals begegnet waren. Ich war damals Jugendlich-Angestellte im ersten Job direkt nach der Handelsschule beim gestrengen Architekturdoyen Wilhelm Holzbauer. Und er war sein Schüler, also Architektur-Student an der „Angewandten“. Erinnerungen an die schöne Jugendzeit kamen hoch und wir vergaßen darüber Abgeber und Grund unseres Zusammentreffens. Kein Wunder, für den unbeschwerten Architekturstudenten und für mich, damals gerade siebzehn Jahre alt, waren das die wichtigen, wilden Jahre. Unsere Augen glänzten, während wir Geschichten austauschten, für einen Augenblick waren wir beide wieder jung geworden.
Das sind zwei Beispiele dafür, warum ich diesen Job so gern mache. Goldene Momente, die mich immer wieder aufs Neue mit den Schattenseiten des MaklerInnen-Daseins versöhnen!
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AutorGloria Sultano
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