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Immobilienpreise weiter gestiegen
Auch 2022 wird es teurer werden
Die Preisrallye geht bei Immobilien in Österreich ungebremst weiter. Baugrundstücke kosten in Österreich im Durchschnitt 13,7% mehr als im Vorjahr. Erstbezogene Eigentumswohnungen sind um 8,7% im Quadratmeterpreis gestiegen, gebrauchte Eigentumswohnungen um 9,1%, Reihenhäuser um 5,6% und Einfamilienhäuser um 7%. Das geht aus dem heute Vormittag präsentierten Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer hervor.
Gebrauchte Eigentumswohnungen sind preislich in Salzburg mit 15,3% zum Vorjahr am meisten gestiegen. Mit 12,6% folgt knapp darauf Bregenz. Verteuerungen der Baugrundstücke fallen in keiner Landeshauptstadt unter 5%. Obwohl St. Pölten die billigsten Baugrundstücke unter den Landeshauptstädten aufweist, liegt die prozentuelle Verteuerung bei ganzen 26%. Die teuersten Baugrundstücke hat jetzt Salzburg mit einem Quadratmeterpreis von 1.173 Euro und überholt dabei Innsbruck, welches im Vorjahr den teuersten Baugrund hatte.
Bei den Mieten verhält es sich etwas anders: Mieten für Wohnungen, die nicht unter die Mietzinsobergrenzen fallen, sind nur um 3,7% gestiegen. Gemietete Büroflächen wurden gegenüber 2021 um 3,8% teurer, während Geschäftslokalmieten nur um rund 0,5% zulegten.
In Österreich liegt die Fertigstellungsrate in diesem Jahr bei 51.000 Wohnungen und in Wien bei 19.000 Wohnungen. Dafür sind zum großen Teil gewerbliche Bauträger verantwortlich.
Zinshäuser in Wien erreichten ein Verkaufsvolumen von 2,1 Milliarden Euro, inkludiert man Asset- und Sharedeals.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es überall Teuerungen gibt und die Mietpreise nicht verhältnismäßig zu den Eigentumspreisen ansteigen. Zudem lässt sich ein Trend hin zum Suburbanen erkennen, wobei der Wunsch nach mehr Wohnfläche vor allem durch die Relevanz des Home-Office bedingt ist. Nur bei den Mietenpreisen für Geschäftslokale sind teilweise rote Zahlen zu erkennen. Diese halten sich im marginalen Bereich.
Dieses Jahr wurde die Erhebung erneut in Zusammenarbeit mit dem ZT Datenforum durchgeführt, das rund 113.000 verbücherte Urkunden ausgewertet hat.
LP
AutorLeon Protz
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