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Tojner gerät immer mehr unter Druck
Razzien und Ermittlungen der WKStA sorgen für Aufsehen
Die Hausdurchsuchungen am Standort der Wertinvest im Zuge des Erwerbs der Gesfö und Riedenhof schlagen nach wie vor hohe Wellen. In der vorigen Woche nämlich sind laut Meidenberichten 50 Standorte durchsucht worden, darunter auch Tojners Büroräumlichkeiten. Ein Anwalt beschuldigt - einem Artikel der Tageszeitung Der Standard zufolge - zudem Tojner, eine Aktenvernichtung in Auftrag gegeben zu haben.
Doch worum geht es bei den Vorwürfen? Die WKStR hat Basis einer Anzeige des Landes Burgenland jedenfalls Ermittlungen wegen des Verdachts des Betrugs aufgenommen. Das Land Burgenland ist nämlich der Ansicht, dass Tojner das Land im Verfahren zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit der Gesellschaften Gesfö, Riedenhof und Pannonia betrogen haben soll. 16 Beschuldigte werden dabei geführt, schreibt Der Standard, darunter auch Alfons Metzger (MRG), der die Liegenschaften beim Verkauf bewertet hat. Dieser allerdings dementiert und erklärt, die Gutachten für die Genossenschaften erstellt zu haben. Mit Tojner habe er nichts zu tun gehabt.
Die erhobenen Vorwürfe will Tojner-Anwalt Karl Liebenwein jedenfalls so nicht auf sich sitzen lassen will. Liebenwein befindet die Razzia für unverhältnismäßig, würde man rechtsstaatlich gehandelt haben. In einer Aussendung setzt sich Liebenwein zur Wehr: „Es hat zu keiner Zeit strafrechtlich relevante Handlungen unseres Mandanten gegeben - selbst wenn nun völlig lebensfremde und nicht den Tatsachen entsprechende Aussagen seitens eines niederösterreichischen Anwaltes ins Treffen geführt werden, ändert dies nichts an den Fakten“, so Liebenwein. Er räumt zwar ein, dass es zwischen Tojner und dem Anwalt Martin P. eine wirtschaftliche Zusammenarbeit gegeben habe, eine Treuhandschaft, wie P. ausgeführt hatte, bestand jedoch nicht. „Seine gegenteiligen Äußerungen wären im Zuge einer kontradiktorischen Einvernahme beider Beteiligter leicht aus der Welt zu schaffen gewesen, auch deshalb war die Hausdurchsuchung nicht notwendig und völlig unverhältnismäßig.“ Als ebenso haltlos bezeichnet Liebenwein überdies „sämtliche Unterstellungen, was Beweismittel betrifft. Seiner Ansicht zufolge wäre den beigezogenen Gutachtern strafbare Handlungen zu unterstellen, eine “rechtsstaatlich unerträgliche Vorwegkriminalisierung von Entlastungsbeweisen." Er bezieht sich dabei auf eine in diesem Zusammenhang durchgeführte Razzia beim Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG. Liebenwein betont die volle Kooperationsbereitschaft seines Mandanten Tojner, der den Strafverfolgungsbehörden mehrfach die Ausfolgung aller für die Aufklärung notwendigen Unterlagen angeboten habe.
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AutorCharles Steiner
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