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Tojner hält an Heumarkt-Projekt fest
Er pocht auf Verträge mit der Stadt Wien
Nachdem das umstrittene Heumarkt-Projekt von Wertinvest für zwei Jahre einer „Nachdenkphase“ unterzogen wird und die österreichische Bundesregierung sogar mit einer Weisung gedroht hatte, sollte die Stadt Wien die Vorgaben des ICOMOS nicht umsetzen, hält der Investor Michael Tojner an den Plänen fest. Im heutigen Ö1 Morgenjournal verwies der Investor auf geltende Verträge, die er umzusetzen habe: „Darin habe ich mich verpflichtet, den Eislaufverein für 20 Millionen Euro umzubauen, einen Turnsaal für das akademische Gymnasium, Wohnraum für 200 Mitarbeiter des Intercont zu bauen und einen Vorplatz für das Konzerthaus zu bauen. Ich gedenke, den Vertrag einzuhalten, mein erster Ansprechpartner ist die Stadt Wien“, so Tojner, der zu der Causa einen Vorwahlkampf sieht. Alle Parteien hätten fünf Jahre lang an dem Projekt gearbeitet, bei der Planentwicklung seien viele Kosten entstanden. Tojner schätzt damit, dass der Dialog mit der Unesco positiv ausgehen würde. Schließlich besage ein Gutachten der Unesco, dass es sein könnte, dass der Weltkulturerbestatus gefährdet sei, nicht, dass das sicher so sein werde. „Ich stehe aber sicher nicht für den Entzug des Weltkulturerbestatus“, sagt Tojner. Auf die Nachfrage, ob er den 66 Meter hohen Turm auf 43 Meter kürzen könne, erklärte er, dass die Stadt Wien noch nie etwas von dieser Forderung gehört habe und die Unesco so das auch nie formuliert hätte. „Es handelt sich um ein architektonisches Gesamtensemble, wenn diese Pläne geändert würden, würden weitere erhebliche Verzögerungen auftreten. Wir sind schließlich sehr weit bei den Planungen, wissen, welche Hochstühle in das Intercont kommen werden und welche Stoffe die Umkleidekabinen für den WEV haben werden“, argumentiert Tojner, der sich aber bei einer klaren Vorgabe durchaus kompromissbereit zeigt, wenn es „schnell geht“.
Man sei zwar kompromissbereit, jedoch müssen dann klare Vorgaben formuliert werden. Zudem habe er den Vertrag mit dem bestehenden Projektumfang abgeschlossen, aus dem könne er einseitig nicht aussteigen. Zudem bräuchten das Intercont, der Eislaufverein Investitionen, das akademische Gymnasium einen Turnsaal. An der Höhe des Turms wolle er nichts ändern: „Das Hochhaus ist so hoch wie das 500 Meter entfernte Hilton und 20 Meter niedriger als der in der Nähe befindliche Justiztower. Man kann da nichts runterschneiden, das ist keine architektonische Herangehensweise“, so Tojner.
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AutorCharles Steiner
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