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Tolle Nutzungsidee für Garagen

Self-Storage als Megabussiness

Trotz riesiger Marktchancen fristen spezielle Lagergaragen in Österreich, Deutschland und Europa im weltweiten Vergleich bislang ein Schattendasein. Das geht aus einem aktuellen White Paper von Daniel T. Borger Real Estate Advisory Services hervor. Dennoch gewinnen diese Anlagen von übergroßen Garagen nicht nur bei Mietern, sondern zunehmend auch bei Investoren an Zuspruch. Bis 2015 gab es im DACH-Raum kaum Drive-up- Garagenparks. Sie sind Teil der Self-Storage-Branche, also des Vermietungsmarkts externer Lagerräume, wenn privater oder geschäftlicher Stauraum nicht ausreichend vorhanden ist. Durch einen jährlichen Zuwachs von 60 bis 70 neu errichteter Parks in den letzten fünf Jahren ist deren Zahl mittlerweile auf über 500 Anlagen angewachsen. Sie machen dieses Segment derzeit zum Zugpferd der Branche. Neben einer günstigen Kosten-Ertrags-Relation liegt dies insbesondere an dem überschaubaren Investitionsvolumen beim Bau solcher Großgaragen. Das zeigt das aktuelle White Paper des Immobilienexperten Daniel T. Borger.
Das Papier bietet eine Analyse des Garagenparkmarktes und beinhaltet neben einer Brancheneinordnung umfangreiche Marktübersichten und wirtschaftliche Kennzahlen wie Neubauvolumen, Flächenumsatz, Mietwerte oder Renditeerwartungen.
Borger: „Die fortschreitende Migration und Urbanisierung, steigende Mobilität sowie sich verändernde Lebensstrukturen und Geschäftsmodelle treiben eine ständig wachsende Nachfrage für externe Platzlösungen an. Nachdem sich im Segment der Großgaragen ein nennenswerter Bestand aufgebaut hat, springen nunmehr erste Investoren auf den Zug auf und nutzen die nahezu idealen Bedingungen zum Einstieg in den Markt“. Marktchancen bei weitem nicht ausgeschöpft Laut Borger sind die Grundvoraussetzungen für das Segment Drive-up-Garagenparks angesichts der eklatanten Unterversorgung und unter Berücksichtigung des lukrativen Kosten-Ertrags-Verhältnisses sowohl beim Bau als auch beim Betrieb von Garagenparks auf Jahre hinaus als günstig einzuschätzen. Nettorenditen von bis zu fünf Prozent In zunehmendem Maße entdecken Projektentwickler den Bau von Garagenparks als neue Objektklasse für ihr Geschäft. Denn Großgaragen sind mittlerweile auch bei Kapitalanlegern beliebt, da sie aufgrund des Mangels in der Regel zügig vermietet sind.
Der Verkauf der einzelnen Garagen erfolgt als Teileigentum. Der Umfang beträgt rund zehn Garagenparks pro Jahr – dies entspricht etwa 500 bis 1.000 Garageneinheiten und reflektiert einen durchschnittlichen Marktanteil von rund 15 Prozent – Tendenz steigend. Die avisierten Nettorenditen aus der Vermietung betragen vier bis fünf Prozent p.a. Zusätzlich bieten Im Unterschied zu normalen Parkgaragen, überwiegend in Wohngebieten und zur Unterbringung von Pkws, sind Drive-up-Garagen im Grunde übergroße Lagereinheiten – das tägliche Parken von Fahrzeugen spielt hier nur eine untergeordnete Rolle. Die Objekte liegen meist in stadtnahen Gewerbegebieten und sind über Autobahnen und Bundesstraßen gut erreichbar. Man kann bequem vor oder in die Garageneinheiten fahren – in der Fachsprache daher auch Drive-up genannt. Die Anlagen sind in der Regel videoüberwacht, eingezäunt und über automatische Tore nur für die Mieter und Nutzer zugänglich – rund um die Uhr. Die Größe liegt in der Regel zwischen 18 und 40 Quadratmetern mit einer Durchschnittsfläche von etwa 30 Quadratmetern.
Borger: „Die klassische Zielgruppe von Lagergaragen sind Privatleute, die beispielsweise wertvolle Sammler- und Freizeitfahrzeuge lagern wollen, sowie Kleingewerbetreibende. Allein der Zuwachs von über 70.000 neu zugelassenen Wohnmobilen pro Jahr will irgendwo untergebracht sein, denn die öffentlichen Straßen, auf denen sie gern abgestellt werden, reichen in vielen Städten und Ortschaften nicht mehr aus.“

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 20. März 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Bau
Garagen
Deutschland
Europa
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