immomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Touristenboom pusht Retail
Renditen nach wie vor nieder - und bleibt so
Der zwar erwartete, doch einzigartig schnell gekommene Tourismusboom hilft jetzt auch dem Retailsektor. das weltweite Tourismusgeschäft wieder sein Vorkrisenniveau erreicht. Die Anzahl internationaler Touristen in Europa ist dabei im Jahr 2023 um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Nach Angaben der Welttourismusorganisation führt die südliche Mittelmeerregion die Erholung an (+1 Prozent ggü. 2019 und damit über Vor-Corona-Niveau). Die Rückkehr der Touristen führt zudem zu einem Anstieg der Passantenfrequenzen in den wichtigsten europäischen Einkaufsstraßen.
Das Investmentvolumen auf dem europäischen Retailmarkt ist im Jahr 2023 um 40 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. In Bezug auf den Marktanteil von Retail-Investments am gesamten Gewerbeimmobilienmarkt konnte dieser jedoch von 16 Prozent im Vorjahr auf 20 Prozent im Jahr 2023 ausgebaut werden und damit sogar den höchsten Beitrag seit fünf Jahren liefern (2018: ebenfalls 20 Prozent).
Investments in Fachmärkte in den größten europäischen Ländern beliefen sich im vergangenen Jahr auf ein Gesamtvolumen von rund 8,5 Milliarden Euro. Obwohl das Fachmarktsegment gegenüber 2022 einen Rückgang von 28 Prozent verzeichnen musste, hat es insgesamt wieder einmal die größte Krisenresilienz der unterschiedlichen Objektarten im Einzelhandelssegment unter Beweis gestellt.
Der High-Street-Sektor musste mit einem Transaktionsvolumen von 4,9 Milliarden Euro dagegen die stärksten Einbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen (-50 Prozent). Das Shoppingcenter-Segment registrierte ebenfalls ein gegenüber 2022 um 55 Prozent gesunkenes Investmentvolumen und kommt damit auf ein Volumen von rund 4 Milliarden Euro.
Der rasante Zinsanstieg in den Jahren 2022 und 2023 hat die Spitzenrenditen in die Höhe getrieben und zu einer Neubewertung in allen Anlageklassen geführt. Eingesetzt hat der steigende Trend bei den Spitzenrenditen im Einzelhandelssektor im zweiten Halbjahr 2022, und auch im Laufe des Jahres 2023 war eine Fortsetzung der finanzmarktbedingten Preisfindungsphase zu beobachten.
Die Spitzenrenditen in den europäischen Top-Einkaufsstraßen sind trotz eines Anstiegs in den meisten Ländern weiterhin am niedrigsten. Dies ist insbesondere auf das rege Transaktionsgeschehen im Luxussegment zurückzuführen, das sich während der Krise als robust erwiesen hat.
Da die Zinsen Ende 2023 ihren Höchststand erreicht haben und die Zentralbanken in diesem Jahr voraussichtlich Zinssenkungen planen, dürften Investoren in den kommenden Quartalen von etwas günstigeren Finanzierungsbedingungen profitieren. Dies dürfte vor allem im zweiten Halbjahr das Investmentvolumen ankurbeln, vor allem getrieben durch Investoren mit einem Value-add- oder opportunistisch orientierten Anlageprofil.
Durch den Rückgang der Onlineumsätze und die weiter steigende Bedeutung von Retouren haben sich die Rahmenbedingungen jedoch auch bei reinen E-Commerce-Playern erschwert. Das Investmentvolumen auf dem europäischen Retailmarkt ist im Jahr 2023 um 40 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken.
Die Spitzenrenditen in den europäischen Top-Einkaufsstraßen sind trotz eines Anstiegs in den meisten Ländern weiterhin am niedrigsten. Dies ist insbesondere auf das rege Transaktionsgeschehen im Luxussegment zurückzuführen, das sich während der Krise als robust erwiesen hat.
Das Investmentvolumen auf dem europäischen Retailmarkt ist im Jahr 2023 um 40 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. In Bezug auf den Marktanteil von Retail-Investments am gesamten Gewerbeimmobilienmarkt konnte dieser jedoch von 16 Prozent im Vorjahr auf 20 Prozent im Jahr 2023 ausgebaut werden und damit sogar den höchsten Beitrag seit fünf Jahren liefern (2018: ebenfalls 20 Prozent).
Investments in Fachmärkte in den größten europäischen Ländern beliefen sich im vergangenen Jahr auf ein Gesamtvolumen von rund 8,5 Milliarden Euro. Obwohl das Fachmarktsegment gegenüber 2022 einen Rückgang von 28 Prozent verzeichnen musste, hat es insgesamt wieder einmal die größte Krisenresilienz der unterschiedlichen Objektarten im Einzelhandelssegment unter Beweis gestellt.
Der High-Street-Sektor musste mit einem Transaktionsvolumen von 4,9 Milliarden Euro dagegen die stärksten Einbußen im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen (-50 Prozent). Das Shoppingcenter-Segment registrierte ebenfalls ein gegenüber 2022 um 55 Prozent gesunkenes Investmentvolumen und kommt damit auf ein Volumen von rund 4 Milliarden Euro.
Der rasante Zinsanstieg in den Jahren 2022 und 2023 hat die Spitzenrenditen in die Höhe getrieben und zu einer Neubewertung in allen Anlageklassen geführt. Eingesetzt hat der steigende Trend bei den Spitzenrenditen im Einzelhandelssektor im zweiten Halbjahr 2022, und auch im Laufe des Jahres 2023 war eine Fortsetzung der finanzmarktbedingten Preisfindungsphase zu beobachten.
Die Spitzenrenditen in den europäischen Top-Einkaufsstraßen sind trotz eines Anstiegs in den meisten Ländern weiterhin am niedrigsten. Dies ist insbesondere auf das rege Transaktionsgeschehen im Luxussegment zurückzuführen, das sich während der Krise als robust erwiesen hat.
Da die Zinsen Ende 2023 ihren Höchststand erreicht haben und die Zentralbanken in diesem Jahr voraussichtlich Zinssenkungen planen, dürften Investoren in den kommenden Quartalen von etwas günstigeren Finanzierungsbedingungen profitieren. Dies dürfte vor allem im zweiten Halbjahr das Investmentvolumen ankurbeln, vor allem getrieben durch Investoren mit einem Value-add- oder opportunistisch orientierten Anlageprofil.
Durch den Rückgang der Onlineumsätze und die weiter steigende Bedeutung von Retouren haben sich die Rahmenbedingungen jedoch auch bei reinen E-Commerce-Playern erschwert. Das Investmentvolumen auf dem europäischen Retailmarkt ist im Jahr 2023 um 40 Prozent auf rund 26,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken.
Die Spitzenrenditen in den europäischen Top-Einkaufsstraßen sind trotz eines Anstiegs in den meisten Ländern weiterhin am niedrigsten. Dies ist insbesondere auf das rege Transaktionsgeschehen im Luxussegment zurückzuführen, das sich während der Krise als robust erwiesen hat.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2023
Europa
zinsen
Retail
Weitere Artikel