immoflash.atimmomedien.at
/ Lesezeit 1 min
Deutsche Trendwende bei Wohnimmos
Sinkende Nachfrage, aber steigende Makleraufträge
Nach einer aktuellen Umfrage des IVD Nord unter seinen Mitgliedern ist die Kaufnachfrage nach selbstgenutzten Wohnimmobilien bei 91,5 Prozent der befragten Unternehmen zurückgegangen. Gleichzeitig steige aber die Aufträge (35 Prozent der Unternehmen) an die Makler oder bleiben zumindest gleich (38 Prozent). Nur 27 Prozent der Makler melden rückläufige Aufträge. Erklärt wird dies damit, dass gerade in unsicheren Zeiten vermehrt auf professionelle Beratung gesetzt wird. Übrigens: Während die Kaufnachfrage deutlich rückläufig ist, sind Mietwohnungen unverändert stark gesucht.
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Anlage ist bei 82 Prozent der Umfrageteilnehmer rückläufig. Hier sehen 55 Prozent einen starken und 29,5 Prozent einen mittleren Rückgang.
Anika Schönfeldt-Schulz, Vorsitzende des IVD Nord: „Auf den ersten Blick überraschen diese Ergebnisse und erscheinen paradox, da bei einer stark sinkenden Kaufnachfrage auch von einem Abnehmen der Auftragslage ausgegangen werden könnte. Aber aus Gesprächen mit unseren Mitgliedern wissen wir, dass nun vor allem wieder mehr auf die Qualität der Makler geachtet wird und nun die Beratung verstärkt in den Vordergrund tritt.“ Analog zur verminderten Kaufnachfrage hat sich die Anzahl der notariellen Beurkundungen bei 75 Prozent der Befragten reduziert. Dabei stellen 42 Prozent einen mittleren und 38 Prozent einen starken Rückgang fest. Beim Blick auf die Angebotsseite zeigt sich, dass 54 Prozent der Umfrageteilnehmer eine steigende Anzahl von Wohnimmobilien zum Verkauf verzeichnen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
Wohnen
International
Deutschland
Markt
IVD
Anika Schönfeldt-Schulz
Weitere Artikel