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Wien hat Platz für neue Büroprojekte

Trotz trüber Weltwirtschaftsaussichten

Die Aussichten für die Weltwirtschaft trüben sich bekanntlich weiter ein und die heimische Immobilienbranche befürchtet, dass dies auch auf Österreich entsprechende Auswirkungen haben könnte. Erste hochpreisige Projekte, die noch nicht in der Realisierung sind werden in diesen Tagen eben nochmals durchgerechnet und gegebenenfalls sogar verschoben. Umgekehrt sieht die Branche - gerade auch im Hinblick auf ein mögliches Sparverhalten der Mieter - einen steigenden Bedarf im mittelpreisigen Bürosegment, wobei in Hinkunft vor allem auch bei der Lage doch wieder Abstriche gemacht werden dürften. Einige Developer sind daher in diesen Tagen auf der Suche nach B-Lagen mit Potenzial für neue, kostengünstigere Büroflächen, die noch vor zwei, drei Jahren eher kein Thema waren. Generell lässt das für die kommenden 16 Monate interessanterweise wieder mehr Baueinreichungen für Büroprojekte erwarten. Laut Darren Williams, Chefvolkswirt beim Asset Manager AllianceBernstein, hängt die aktuelle Weltwirtschaftseintrübung vor allem mit dem Fertigungssektor zusammen, der insbesondere im Euroraum bereits in einer Rezession steckt. Auch das lenkt den Bedarf auf leistbare Büroflächen um. Der Ausblick für den Euroraum bleibt laut Williams jedenfalls herausfordernd: "Wir haben unsere Wachstumsprognose für 2020 von 1,1 Prozent auf 0,3 Prozent gesenkt - eine große Herabstufung, die die Anfälligkeit des Euroraums für ein schwaches Weltwirtschaftswachstum, das Fehlen wirksamer konjunkturpolitischer Instrumente und die Gefährdung durch die wichtigsten Risiken widerspiegelt. Hierzu zählen eine weitere Eskalation des Handelskrieges, der Brexit und ein möglicher Währungskrieg mit den USA." Die Kerninflation in den ersten acht Monaten in 2019 lag bei 0,9 Prozent - unverändert gegenüber 2017 und 2018. Das Fehlen einer Aufwärtsdynamik der Kerninflation ist ein zwingendes Argument für die Europäische Zentralbank (EZB), um einen signifikanten geldpolitischen Impuls zu setzen. Darüber hinaus äußerte EZB-Präsident Mario Draghi, dass der EZB-Rat einstimmig feststellte, dass die Fiskalpolitik zukünftig das wichtigste (politische) Instrument werden solle. "Dies steht im Einklang mit einem unserer Kernthemen: einer Geld- und Fiskalpolitik, die gemeinsam handelt. Das Problem besteht darin, dass es alles andere als klar ist, dass die Regierungen des Euroraums ausreichende Impulse setzen werden, um Wachstum und Inflation kurzfristig spürbar anzukurbeln. In diesem Fall wird sich die EZB weiterhin in der Schusslinie befinden", sagt Williams.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 18. September 2019 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
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