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ULI startet paneuropäische ESG-Initiative
Lösungen für Dekarbonisierung und Wohnungsnot
Der Gebäudesektor steht unter doppeltem Druck: Weltweit verursacht die gebaute Umwelt rund 37 Prozent der CO₂-Emissionen. Gleichzeitig gelten in Europa fast 15 Millionen Menschen als wohnkostenbelastet – eine Million ist akut von Obdachlosigkeit bedroht. Vor diesem Hintergrund startet das Urban Land Institute mit „C Change for Housing“ ein neues ESG-Programm, das Lösungen für diese verknüpften Herausforderungen entwickeln und skalieren will.
Bestehende Dekarbonisierungsstrategien konzentrieren sich oft auf hochwertige Objekte in gefragten Lagen. Dadurch drohen laut ULI soziale Ungleichheiten verschärft zu werden – während gleichzeitig leerstehender Wohnraum und strukturelle Hindernisse ungenutzte Potenziale für eine nachhaltige Transformation blockieren. „C Change for Housing“ verfolgt daher einen integrierten Ansatz. In vier Handlungsfeldern sollen systemische Barrieren erkannt, konkrete Lösungsansätze für Investoren und Verwalter entwickelt, Wissen vermittelt und erfolgreiche Praxisbeispiele geteilt werden. Das Programm kombiniert dabei einen strategischen Top-down-Ansatz mit Bottom-up-Expertise aus der Praxis – stets mit Blick auf kommunale Umsetzbarkeit.
ULI Europe ruft Expert:innen aus Immobilienbranche, Politik, Wissenschaft und Klimaschutz dazu auf, sich aktiv zu beteiligen – etwa über Workshops, Studien oder Interviews. Ein interdisziplinärer Beirat begleitet die Pilotphase. Unterstützt wird das Programm von Arup und Dark Matter Labs, die derzeit eine europaweite Analyse bestehender Initiativen und struktureller Blockaden durchführen.
Sabine Georgi, Geschäftsführerin ULI DACH, betont: „„Die Klimakrise ist längst nicht mehr nur ein Umweltproblem – sie entwickelt sich zunehmend zu einer sozialen Krise. Besonders betroffen sind ´verletzliche´ Gruppen in unserer Gesellschaft. Die Dekarbonisierung von sozialem und bezahlbarem Wohnraum muss daher höchste Priorität haben. Doch oft fehlt es an wirtschaftlicher Machbarkeit – etwa durch begrenzte Mieterträge oder mangelnde Wertsteigerung – was Investitionen erschwert." Mit ´C Change for Housing´ setze man einen klaren Impuls. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, gemeinsam mit Akteur:innen aus öffentlichem und privatem Sektor an konkreten Lösungen zu arbeiten. Unsere Vision ist es, praktikable Wege aufzuzeigen, wie sich diese beiden miteinander verflochtenen Krisen gemeinsam bewältigen lassen – und dabei niemanden zurückzulassen", ist Georgi überzeugt.
Bestehende Dekarbonisierungsstrategien konzentrieren sich oft auf hochwertige Objekte in gefragten Lagen. Dadurch drohen laut ULI soziale Ungleichheiten verschärft zu werden – während gleichzeitig leerstehender Wohnraum und strukturelle Hindernisse ungenutzte Potenziale für eine nachhaltige Transformation blockieren. „C Change for Housing“ verfolgt daher einen integrierten Ansatz. In vier Handlungsfeldern sollen systemische Barrieren erkannt, konkrete Lösungsansätze für Investoren und Verwalter entwickelt, Wissen vermittelt und erfolgreiche Praxisbeispiele geteilt werden. Das Programm kombiniert dabei einen strategischen Top-down-Ansatz mit Bottom-up-Expertise aus der Praxis – stets mit Blick auf kommunale Umsetzbarkeit.
ULI Europe ruft Expert:innen aus Immobilienbranche, Politik, Wissenschaft und Klimaschutz dazu auf, sich aktiv zu beteiligen – etwa über Workshops, Studien oder Interviews. Ein interdisziplinärer Beirat begleitet die Pilotphase. Unterstützt wird das Programm von Arup und Dark Matter Labs, die derzeit eine europaweite Analyse bestehender Initiativen und struktureller Blockaden durchführen.
Sabine Georgi, Geschäftsführerin ULI DACH, betont: „„Die Klimakrise ist längst nicht mehr nur ein Umweltproblem – sie entwickelt sich zunehmend zu einer sozialen Krise. Besonders betroffen sind ´verletzliche´ Gruppen in unserer Gesellschaft. Die Dekarbonisierung von sozialem und bezahlbarem Wohnraum muss daher höchste Priorität haben. Doch oft fehlt es an wirtschaftlicher Machbarkeit – etwa durch begrenzte Mieterträge oder mangelnde Wertsteigerung – was Investitionen erschwert." Mit ´C Change for Housing´ setze man einen klaren Impuls. "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, gemeinsam mit Akteur:innen aus öffentlichem und privatem Sektor an konkreten Lösungen zu arbeiten. Unsere Vision ist es, praktikable Wege aufzuzeigen, wie sich diese beiden miteinander verflochtenen Krisen gemeinsam bewältigen lassen – und dabei niemanden zurückzulassen", ist Georgi überzeugt.
SP
AutorStefan Posch
Tags
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Europa
Sabine Georgi
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