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Unternehmen erwarten Umsatzanstieg
Größte Chancen werden bei Wohninvestments ausgemacht
Trotz hoher Zinsen und einer steigenden Inflationsrate erwarten europäische Immobilienprofis 2023 ein wachsendes Geschäft. Mehr als 37 Prozent der befragten europäischen Immobilienunternehmen erwarten einen Umsatzanstieg. Das ist das Ergebnis einer von Drooms durchgeführten Umfrage, bei der mehr als 229 Immobilienexperten in Europa zu ihren Erwartungen für das Jahr 2023 befragt wurden.
Den größten Einfluss auf die Entwicklung der Einnahmen sehen die Befragten in den steigenden Zinsen (42 Prozent) sowie Zahlungsausfällen bei Käufern und Mietern (24 Prozent). Die Inflation (15,7 Prozent), hohe Baukosten (10 Prozent) sowie der Fachkräftemangel (4,4 Prozent) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Von der Regulatorik im Bereich Klimaschutz erwarten nur 1,75 Prozent der Befragten einen Einfluss auf die Einnahmeseite.
"Die steigenden Zinsen in den USA und in Europa haben die Stimmung am Immobilienmarkt gedrückt und dazu geführt, dass die Aktivitäten Ende 2022 zurückgegangen sind", erklärt Alexandre Grellier, CEO und Co-Founder von Drooms. "In der ersten Hälfte 2023 werden die Marktteilnehmer den Fokus vor allem auf NPLs, Off-Market-Deals sowie Restrukturierungsopportunitäten legen. Es ist außerdem davon auszugehen, dass Notverkäufe zunehmen werden, da der Druck auf die Bilanzen von Immobilienunternehmen wächst. Darüber hinaus werden auch kleinere Deals und Einzeltransaktionen eine größere Rolle spielen. Smarte Investoren werden den Markt genau beobachten und sicherstellen, dass sie bereit sind, Transaktionen zu tätigen, sobald sich die Marktbedingungen verbessern."
24 Prozent der Befragten sehen 2023 die größten Chancen in Wohninvestments, gefolgt von Logistik (21 Prozent), Healthcare (15,7 Prozent), Office (11,4 Prozent), Retail (10 Prozent) und Industrieimmobilien (9,6 Prozent). Dem Hotelsegment stehen die Immobilienprofis am skeptischsten gegenüber, nur 8,3 Prozent sehen dort die größten Chancen für 2023. Nichtsdestotrotz erwarten 29 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen 2023 Mitarbeiter entlassen muss.
LP
AutorLeon Protz
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