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US-Wahlen: Branche sieht positive Effekte

Deregulierungsansätze könnten Finanzmärkte stärken

Was erwartet die österreichische Immobranche an Auswirkungen durch US-Wahl
Eine Mehrheit der österreichischen Immobilienbranche glaubt, dass die Wahl von Donald Trump positive Effekte für die heimischen ImmobiIienbranche haben wird. Das ergibt eine Blitzumfrage, die Expertenbefragung.com im Auftrag von immoflash heute Vormittag durchgeführt hat. 
Die Umfrage ergab, dass rund 41 % der österreichischen Immobilienexpert:innen die Wahl Donald Trumps als vorteilhaft für ihre Branche ansehen, während 22 % Nachteile befürchten und etwa 37 % keine signifikanten Auswirkungen erwarten. Befürworter:innen eines positiven Einflusses vermuten, dass Trumps wirtschaftsfreundliche Politik und Deregulierungsansätze zu einer Stärkung der Finanzmärkte führen könnten, was indirekt auch dem Immobilienmarkt zugutekommen würde. Ein stabiler oder sogar wachsender US-Markt könnte Investor:innen ermutigen, Kapital in internationale Projekte, einschließlich Österreichs Immobiliensektor, zu lenken.
Die weniger optimistischen Stimmen (21,7 %) befürchten hingegen, dass Trumps protektionistische Ansätze, etwa höhere Importzölle und strengere Einwanderungspolitik, das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnten. Eine langsamere Wirtschaftsentwicklung in den USA könnte auch für europäische Märkte negative Auswirkungen haben, etwa durch verminderte Kapitalflüsse und Unsicherheiten auf den Finanzmärkten. Vor allem institutionelle Investoren könnten sich in einem solchen Umfeld vorsichtiger verhalten, was die Nachfrage und das Wachstum im österreichischen Immobilienmarkt abschwächen könnte.
Interessanterweise ist ein signifikanter Anteil (37 %) der Befragten der Ansicht, dass die Wahl in den USA keine wesentlichen Auswirkungen auf die heimische Immobilienbranche haben wird. 
40 % der Teilnehmer:innen glauben zudem, dass die EZB mit deutlicheren Zinssenkungen auf eine absehbaren Protektionismus der USA ragieren wird. Jeder zweite (50 Prozent) glaubt hingegen, dass die Zinssenkungen weiterhin unverändert langsam vonstatten gehen werden. Lediglich 10 % gehen davon aus, dass es keine weiteren Zinssenkungen geben wird, was darauf hindeutet, dass die Mehrheit der Branchenakteur:innen mit einer zumindest stabilen Unterstützung der EZB rechnet​.
Expertenbefragung.com ist eine neue Plattform, welche im Auftrag von Unternehmen in der Zielgruppe "Wertschöpfungskette Immobilie" Umfragen durchführt und dafür 15.000 einschlägigen Unternehmen in ihrer Datenbank hat, welche noch allen denkbaren Kriterien selektierbar ist.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 07. November 2024 - zuletzt bearbeitet am 08. November 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Umfrage
Immobilienbranche
US-Wahlen
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