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Volles Rohr – Die Kolumne
von und mit Thomas Rohr
Da ich in unseren Medien mehrmals täglich mit ideologischem Brainwashing und Bashing der Leistungsträger im Allgemeinen und der Immobilienvermieter im Speziellen überschüttet werde, kann ich mich nur noch in Humor flüchten. Ich gebe hier die fiktive Reaktion zweier höhergestellter fiktiver Persönlichkeiten im Mieterschutz- und Wohnbaubereich auf meine Essays zur Notwendigkeit eines neuen Mietrechts wieder.
[b]Fr. Glas:[/b] Hast du diesen Schmarrn vom Rohr gelesen, der unsere jahrzehntelange aufopferungsvolle Arbeit im Kampf gegen die Ausbeutung von Mietern und Wohnungskäufern als für alle Österreicher verderbliche Ideologie hinstellt?
[b]Fr. König:[/b] Naja, überflogen. Der wird sicher von irgendwelchen großen Immo-Companies bezahlt, damit er sich mit Scheinargumenten gegen die Errungenschaften wichtig macht.
[b]Fr. Glas:[/b] So locker seh ich das nicht; da täuscht man Wähler durch dieses Geschreibsel. Die Partei könnte, wenn sie nur einen Teil derartiger Vorschläge zuließe, geschwächt werden und wir könnten den Menschen dann nicht mehr helfen. Wir wären überflüssig!
[b]Fr. König:[/b] Also um uns mach ich mir keine Sorgen. Wir sind ja gut ausgebildet und verstehen, warum ein freier Markt nie und nimmer auf dem Gebiet des Wohnens funktionieren kann. Den Menschen da draußen muss man es erklären.
[b]Fr. Glas:[/b] Fest steht, dass wir viel mehr Werbung für unsere Tätigkeit machen müssen, denn bereits 95% der in den letzten Jahren vereinbarten Mietzinse liegen über dem Marktwert.
[b]Fr. König:[/b] Was meinst du mit dem Marktwert?
[b]Fr. Glas:[/b] Na, den gesetzlich zulässigen Betrag, den wir als ausreichenden Marktwert nach dem Gerechtigkeitsprinzip berechnet haben. 95% finden sich mit diesen hohen Mietzinsen ab.
[b]Fr. König:[/b] Wir müssen die Menschen dazu anregen, dass sie sich weniger genieren und die vorher vereinbarten Mietzinse herunterklagen. Dann werden die Leute wieder der Vereinigung beitreten.
Hast du schon gehört, dass sich Gabi und Armin getrennt haben?
[b]Fr. Glas:[/b] Nein, wieso das?
[b]Fr. König:[/b] Armin hat von seiner Oma die super Wohnung im 1. Bezirk bekommen - zum damals erlaubtem Eintrittszins. Er wohnt praktisch umsonst und will die Wohnung nicht aufgeben. Gabi will in s Haus ihrer Eltern in Hietzing ziehen. Da haben sie gestritten.
[b]Fr. Glas:[/b] Der Gesetzgeber sollte das vermeiden, indem man allgemein wieder auf das angemessen niedrige Zinsniveau zurückkehrt.
[b]Fr. König:[/b] Ja! Nie waren Grund und Boden billiger als damals. Es sind ja die Grundpreise, v.a. in den Ballungsräumen, die die neuen Wohnungen teuer machen. Wenn die Lage der Wohnung keine Rolle spielte, käme es zur gesunden sozialen Durchmischung.
[b]Fr. Glas:[/b] Wahrscheinlich würden dann die Typen, die sich für was Besseres halten, alle in den 11. Bezirk ziehen und sich den Flugzeuglärm gemeinsam anhören. Die Partei könnte die Wohnungen nach dem Gerechtigkeitsprinzip vergeben werden.
[b]Fr. König:[/b] Genau! Du, ich muss laufen, baba.
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AutorThomas Rohr
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