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Vonovia reduziert energetische Sanierung

Keine Sanierung, die mehr als zwei Euro/m² kostet

Nachdem es von Mieterseite zahlreiche Proteste gegeben hatte, wonach energetische Sanierungen des Bestands für die Mieter zu teuer seien, werden die Modernisierungen kräftig heruntergeschraubt. Das kündigte die Vonovia, in die sowohl conwert als auch Buwog aufgegangen sind, im Rahmen der Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen an. Zwar sei die Vonovia bei einer Analyse zum Schluss gekommen, dass vor allem Häuser aus den 1950er bis 1970er Jahren grundlegend zu modernisieren seien, um die CO2-Emissionen zu senken, allerdings habe die Akzeptanz bei den Mietern gefehlt, zudem seien einige Mieter auch nicht in der Lage gewesen, die damit verbundenen Mieterhöhungen zu tragen. Daher habe man beschlossen, sämtliche Modernisierungsmaßnahmen, die zu einer Mieterhöhung von mehr als zwei Euro/m² führen würde, zu stoppen. Damit werden die Investitionen in die Sanierung um 40 Prozent zurückgeschraubt, die Sanierungsquote von bisher fünf auf drei Prozent reduziert. Jetzt arbeitet die Vonovia an einem neuen Konzept für den Klimaschutz. Vonovia-CEO Rolf Buch: „Wir sind uns bewusst, dass wir uns im Spannungsverhältnis Klimaschutz und Mieterschutz für die Mieter entschieden haben. Aber der Klimaschutz braucht ebenso Lösungen.“ Dieses soll unter der Leitung von Klaus Freiberg, zuständig für das operative Geschäft, erarbeitet werden, um „die großen Herausforderungen der Wohnungswirtschaft im Spannungsfeld zwischen Bezahlbarkeit, Klimaschutz, Flächenverbrauch und zeitgemäßem Wohnen“ zu meistern. Generell erwiesen sich die Quartalszahlen als für die Vonovia erfreulich. So konnte der operative Cashflow (FFO1) um 12,7 Prozent auf 778,2 Millionen Euro gesteigert werden (ohne Buwog-Zahlen) gesteigert werden, der FFO1 je Aktie erhöhte sich um 5,6 Prozent auf 1,50 Euro. Die Mieteinnahmen (ebenfalls ohne Buwog) lagen bei rund 1,3 Milliarden, der Leerstand reduzierte sich auf 2,7 Prozent. Bis Jahresende plant die Vonovia überdies, rund 600 Wohnungen fertigzustellen und rund 1.000 Einheiten zu beginnen. 2019 möchte Vonovia das Volumen auf bis zu 2.900 Wohnungen erhöhen. Da profitiere man vom Erwerb der Buwog deutlich, wie ein Sprecher der Vonovia gegenüber dem immoflash bestätigte. „Allerdings machen die Rahmenbedingungen das Bauen derzeit nicht leicht“, sagt Buch. „Wir benötigen schnellere Planungs- und Baugenehmigungsverfahren, ein abgespecktes Baurecht und mehr Baukapazitäten.“ Das Portfolio von Vonovia umfasst derzeit rund 400.000 Wohnungen, davon etwa 23.000 in Österreich und 14.000 in Schweden. Zusätzlich verwaltet das Unternehmen rund 84.000 Wohnungen für Dritte.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 06. Dezember 2018 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Wohnen
Conwert
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International
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Vonovia

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