immoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Wann kippt der Hotelboom?
Deutsche Renditen ab 4 Prozent, aber Wohnen und Office 3 Prozent
Mehr Hotels als Manhattan - Der Hotelmarkt in München boomt: Hotel- und Gaststättenverbände schlagen Alarm, die Gegend um den Münchner Hauptbahnhof verzeichnet die höchste Hoteldichte Europas. Und es wird weiter in Hotelimmobilien investiert: Liquidität sucht Anlage - wenn das Objekt in der richtigen Lage liegt, kommen die Kunden von selbst. 84.000 Hotelbetten bietet die bayerische Landeshauptstadt zurzeit, jährlich kommen etwa 3.400 weitere Betten dazu (Quelle TREUGAST Institut). Fast jedes Gewerbeobjekt wird inzwischen auch auf eine Hotelnutzung geprüft und es werden vielfach Hotels an Standorten realisiert, die noch vor zehn Jahren für solche Pläne unrealistisch erschienen. Niedrige Zinsen und hohe Renditen locken Investoren - Hotelinvestments stehen im Fokus.
Bruttoanfangsrenditen bei Hotelimmobilien liegen derzeit bei etwa vier bis sechs Prozent, je nach Standort - wobei die Renditen bei Büro- und Wohnimmobilien nur noch bei durchschnittlich etwa 3 Prozent liegen.
"Eine Blase entsteht dann, wenn sich die Preise von den ertragswertorientierten Immobilienwerten lösen und von einem spekulativen Nachfrageüberhang nach dieser Asset-Klasse getrieben werden", erklärt Moritz Dietl Geschäftsführender Partner der TREUGAST. In der Tat ist in den letzten Jahren eine stetig wachsende Nachfrage an Hotelimmobilien bei gleichzeitig beschränktem Angebot zu verzeichnen." Das hohe Interesse an Hotelimmobilien beruhe jedoch nicht auf purer Spekulation, sondern auf Basis einer nachhaltigen Attraktivitätssteigerung dieser Asset-Klasse.
Neben einer zunehmenden Professionalisierung und Transparenzsteigerung am Markt erfreuen sich die Marktdaten über stetig und nachhaltig steigende Zahlen. Die Zahl der Übernachtungen in Deutschland konnte in den letzten zehn Jahren bundesweit ein durchschnittliches Plus von 3,2 Prozent pro Jahr verzeichnen, die Top Ten Städte sogar ein Wachstum von 4,6 Prozent p.a. im Schnitt.
Die hohe Konzentration der Hotelneubauprojekte auf die Top Märkte wird kurzfristig zu einem stärkeren Hotelzuwachs führen, der nicht durch entsprechend gleich starkes Nachfragewachstum kompensiert werden kann. Wenngleich das aktuell noch Jammern auf hohem Niveau ist, wird es zu einer nachhaltigen Wettbewerbsverschärfung führen. Zudem werden die momentan rekordverdächtigen Pachtniveaus in Krisenjahren hohe wirtschaftlichen Herausforderungen für die Hotelbetreiber mit sich bringen.
Registrieren. Weiterlesen. Vorteile genießen.
Egal ob Sie exklusive Artikel, ein Unternehmensprofil anlegen oder Applikationen wie unser interaktives Firmenbuch nutzen wollen. Wir haben garantiert das richtige Abo-Paket für Ihre Zwecke parat.
Ihre Vorteile
- Erstellen eines ausführlichen Personenprofils
- Testweise 3 Immobilien Magazin Printausgaben
- Lesezeichen für Artikel, Jobs und Events
- Erstellen von Pressemitteilungen, Events und Jobs
- Erstellen eines ausführlichen Firmenprofils
- Schalten Sie über unsere Abonnements weitere Funktionen frei und erhalten Sie den vollen Zugang zu allen Artikeln!
Pro Abo jährlich
120,- € / Jahr exkl. MwSt.
Unlimitierter Zugang zu allen Leistungen inkl. 5 Personen Abos
Vorteile entdeckenPremium Abo
1.200,- € / Jahr exkl. MwSt.
Erstellen Sie Ihr ausführliches Personenprofil, Zugang zum digitalen Immobilien Magazin
Vorteile entdeckenGR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investment
Hotel
International
Deutschland
Markt
Weitere Artikel