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Warum nicht alles glänzt

Was gute Erträge bringt. Wie wenig ist wenig überhaupt? Früher einmal, da war, sagen wir, ein Ertrag von drei Prozent per anno recht wenig, und noch früher war das Gleiche bei fünf Prozent im Jahr der Fall. Und heute, da ist die Drei die neue Fünf. Oder andersrum: Wenn Investoren ein vermietetes Büroobjekt in Wien erworben hatten, dann sollte die Anfangsrendite schon so um fünf Prozent liegen. Bis zu einem halben Prozent auf oder ab. Ein oder zwei Jahre später geht es auch schon mal mehr oder wenig knapp über drei Prozent. Damit hätten wir dann bei voll vermieteten Büroimmobilien ein Renditenniveau, wie das vor ein paar Jahren bei Wiener Zinshäusern in guten Lagen der Durchschnitt war. Jetzt, wo die Zinsen knapp über der Nulllinie faul in der Sonne liegen, ist das aber auch schon ganz okay. Besser drei Prozent im Sack (obwohl das bei Institutionellen in aller Regel nach Abzug der Overheads zwei oder auch nur 1,5 Prozent in Wahrheit sind) als irgendwann noch Strafzinsen auf der Bank. Ist das wirklich so? Irgendwann einmal möchte jeder seine Immobilie auch wieder verkaufen. Die Frage ist, ob sich bei drei Prozent Rendite noch eine zumindest bescheidene weitere Preissteigerung ausgeht. Oder muss man dann den Wert ein wenig nach unten revidieren, um das gute Stück wieder zu drehen? Nominell muss man das sicher nicht, weil mit steigenden Zinsen ohnedies in aller Regel auch die Inflation angekurbelt wird und damit der erzielte Verkaufspreis jedenfalls nominell über dem Einkaufspreis liegt. Der prospekttaugliche "Verkauf mit Gewinn" ist damit schon jetzt garantiert ... Schön, dass man mit Zahlen und Statistiken so gut wie alles wahlweise belegen oder widerlegen kann. Aber ganz im Ernst: Immobilien als Veranlagung sind und bleiben gerade in Zeiten niedriger Zinsen eine gute Entscheidung. Und ja, da kann man getrost auch die Vorsorgewohnungen dazu zählen, auch wenn diese gerade eben von der Sozialdemokratie beziehungsweise Mieterschutzvereinigung etwas "madig" gemacht werden. Mag schon sein, dass es grundsätzlich immer noch nicht ins politische Konzept passt, ein Volk von lauter Eigentümern zu haben. Richtig ist aber auch, das Anlagen generell eben nur mit Bedacht mit langfristigen Krediten finanziert werden sollten. Denn die nächste Zinsenrunde nach oben kommt bestimmt. Und das wird keine zwanzig oder wohl auch keine weiteren zehn Jahre dauern. Dann muss genug zurückgezahlt sein, dass der laufende Ertrag den dann deutlich höheren Zinsendienst noch trägt. Weil auch bei Immobilienveranlagungen der gesunde Menschenverstand nicht beim Eingang abgegeben werden darf. Und weil doch auch ein jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Und das ist auch gut so. «
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. Juli 2015 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
büroimmobilien
Investoren
Immobilien
Miete
Recht
Vorsorgewohnung
Gewinn
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