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Was eine Zinssenkung bringt
Börsennotierte sanken massiv
Seit Jahresbeginn wurde das kurze Ende der Zinsstrukturkurve neu bewertet. Die Märkte warten nun sehnsüchtig auf die Mitteilung der großen Zentralbanken über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkungen, die im Juni beginnen dürften. Doch auch wenn der Juni ein günstiger Zeitpunkt sein mag, sei nichts in Stein gemeißelt, meint dazu François Rimeu, Senior Strategist, La Française AM. Börsennotierte europäische Immobilien haben unter der Zinserhöhung besonders gelitten und könnten sich jetzt wieder erholen. Während der Index (Stoxx 600) zwischen dem 5. Januar 2022 und dem 19. März 2024 leicht anstieg, hat der europäische börsennotierte Immobiliensektor mit einem Rückgang von 37 Prozent wahrscheinlich am meisten unter dem Anstieg der Anleiherenditen gelitten. Für den Sektor ist der Beginn der Normalisierung der Zinssätze sowie ein Rückgang der langfristigen Zinssätze von entscheidender Bedeutung. Der Endsatz liegt derzeit in der Eurozone bei etwa 2,60 Prozent. Eine Rückkehr zu 1,5-2 Prozent (was La Française in der Eurozone als „neutral“ bezeichnet) wäre mittelfristig notwendig, damit sich der Sektor besser als der Markt entwickelt. La Française glaubt, dass dies möglich ist, auch wenn die Bewegungen nicht linear seien.
Die Zentralbanken betonen immer wieder, dass ihre künftigen Entscheidungen von den Konjunkturdaten abhängen werden und sie weiterhin Gewissheit über die Inflationsentwicklung insgesamt und insbesondere der Lohninflation haben müssen. Für die Europäische Zentralbank werden daher die europäischen Konjunkturdaten ausschlaggebend sein, aber nicht nur. Die US-Daten werden ebenso wichtig sein, da die EZB offenbar nicht bereit ist, unabhängig von der Federal Reserve (Fed) einen Zinssenkungszyklus einzuleiten. Dieses mangelnde Vertrauen der Zentralbanken zeigt sich in der Volatilität der Zinsen, die trotz eines Rückgangs immer noch sehr hoch sind, und spiegelt sich auch in den Anleger:innenerwartungen wider. Und: Der Optionsmarkt deutet darauf hin, dass der Juni zwar das wahrscheinlichste Datum für eine erste Zinssenkung ist, die Meinungen aber immer noch weit auseinander gehen.
Daher ist für bestimmte Investor:innen, darunter auch Vermögensverwalter:innen, der Beginn des Zinssenkungszyklus wichtig, um Klarheit bezüglich der Richtung künftiger Investitionen und Vermögensallokationen zu erlangen. Gesundheitswesen und damit eben auch die Assetklasse der Sozialimmobilien: Dieser Sektoren hat nicht unter dem Zinsanstieg gelitten und werden paradoxerweise sogar davon profitieren! Technologie und Gesundheitswesen, die oft als Sektoren mit langer Duration gelten, haben von der Corona-Krise und dem Boom der künstlichen Intelligenz profitiert, Investitionen angezogen und Gewinne erwirtschaftet. Rimeu: "Die Bewertungen mögen etwas höher sein als anderswo, doch sehen wir keinen Grund, warum diese Unternehmen nicht auch von einer künftigen Zinssenkung profitieren könnten."
Die Zentralbanken betonen immer wieder, dass ihre künftigen Entscheidungen von den Konjunkturdaten abhängen werden und sie weiterhin Gewissheit über die Inflationsentwicklung insgesamt und insbesondere der Lohninflation haben müssen. Für die Europäische Zentralbank werden daher die europäischen Konjunkturdaten ausschlaggebend sein, aber nicht nur. Die US-Daten werden ebenso wichtig sein, da die EZB offenbar nicht bereit ist, unabhängig von der Federal Reserve (Fed) einen Zinssenkungszyklus einzuleiten. Dieses mangelnde Vertrauen der Zentralbanken zeigt sich in der Volatilität der Zinsen, die trotz eines Rückgangs immer noch sehr hoch sind, und spiegelt sich auch in den Anleger:innenerwartungen wider. Und: Der Optionsmarkt deutet darauf hin, dass der Juni zwar das wahrscheinlichste Datum für eine erste Zinssenkung ist, die Meinungen aber immer noch weit auseinander gehen.
Daher ist für bestimmte Investor:innen, darunter auch Vermögensverwalter:innen, der Beginn des Zinssenkungszyklus wichtig, um Klarheit bezüglich der Richtung künftiger Investitionen und Vermögensallokationen zu erlangen. Gesundheitswesen und damit eben auch die Assetklasse der Sozialimmobilien: Dieser Sektoren hat nicht unter dem Zinsanstieg gelitten und werden paradoxerweise sogar davon profitieren! Technologie und Gesundheitswesen, die oft als Sektoren mit langer Duration gelten, haben von der Corona-Krise und dem Boom der künstlichen Intelligenz profitiert, Investitionen angezogen und Gewinne erwirtschaftet. Rimeu: "Die Bewertungen mögen etwas höher sein als anderswo, doch sehen wir keinen Grund, warum diese Unternehmen nicht auch von einer künftigen Zinssenkung profitieren könnten."
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Investitionen
2024
Immobilien
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EZB
La Française Real Estate Managers
François Rimeu
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