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Wenig los in Hamburg

Derzeit noch de facto Vollvermietung, aber:

Auf dem Hamburger Büromarkt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 96.000 m² Fläche umgesetzt. Mit diesem verhaltenen Resultat wurde das Vorjahresergebnis um rund 26 Prozent und der langjährige Durchschnitt um gut 13,5 Prozent verfehlt. Dies ergibt eine Analyse von BNP Paribas Real Estate. Dennoch bestehe in der Hansestadt grundsätzlich eine stabile Nachfrage. Jedoch bleibe abzuwarten, welche Auswirkungen die eingeleiteten staatlichen Maßnahmen und weitreichenden Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auf den Büromarkt haben werden. Der Leerstand hat sich in den ersten drei Monaten des neuen Jahres erneut verringert. Mit gerade einmal 554.000 m² erreicht die Verfügbarkeit von kurzfristig vakanten Flächen einen neuen Tiefpunkt in der Elbmetropole. Hiervon verfügen lediglich 100.000 m² über eine moderne Ausstattungsqualität, welche am Markt besonders stark nachgefragt wird. Insbesondere Großnutzer sind mittlerweile gezwungen, auf Projektentwicklungen oder Refurbishments auszuweichen, da große zusammenhängende Flächen kaum noch verfügbar sind. Diese Verknappung schlägt sich auch in der Leerstandsquote nieder, die sich mit 3,9 Prozent mittlerweile unterhalb der benötigten Fluktuationsreserve befindet. Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele - vor allem größere Verträge - bereits längere Zeit im Voraus verhandelt worden sind und bereits kurz vor Abschluss standen. So legten sowohl die Spitzenmiete (32,00 Euro/m²) als auch die Durchschnittsmiete (19,30 Euro/m²) im Zuge der weiterhin angespannten Angebotssituation spürbar zu. „Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz als 2019 zu rechnen. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Heiko Fischer von BNP Parisbas Real Estate. Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. April 2020 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
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Hamburg
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