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Weniger Einfamilienhaus-Käufe in Wien
Villenkäufer brauchen für Entscheidung jetzt länger
Der Markt für Ein-, Zweifamilienhäuser und Villen in Wien musste im Corona-Jahr 2020 mit einem verbücherten Umsatz von 516 Millionen Euro ein Minus von 13 Prozent im Vergleich zu 2019 hinnehmen, blieb preislich aber stabil. Grund war weniger die Nachfrage als mehr der Umstand, dass Verkäufer ihre Verkaufsabsichten noch einmal überdenken. Dies geht aus dem neuen Häuser- und Villenreport von Otto Immobilien hervor, der Verkäufe, Preise und aktuelles Angebot in den relevanten Wiener Bezirken erhebt und evaluiert. "Einige potenzielle Verkäufer haben aufgrund der Lockdowns ihre Verkaufsüberlegungen vertagt, um ihre Häuser und Gärten während der Reisebeschränkungen noch selbst zu nützen," so Richard Buxbaum, Leiter Wohnimmobilien bei Otto Immobilien. "Die Preisentwicklung war davon allerdings nicht betroffen, vor allem im hochpreisigen Segment übersteigt noch immer die Nachfrage deutlich das Angebot," betont Villenexpertin Michaela Orisich. Sonja Kaspar fügt hinzu: "Neben den traditionell stark nachgefragten Bezirken 13, 18 und 19 bemerken wir ein großes Interesse am 16. und 17. Bezirk einerseits und an den Bezirken 21 bis 23 andererseits. Die Kombination aus Wohnen im Grünen und guter Erreichbarkeit der Arbeitsstätte und der Innenstadt gewinnt nachweislich an Bedeutung."
Den größten Teil, nämlich 80 Prozent des Angebots, stellen Häuser in der Preisklasse bis 2,5 Millionen. Euro dar. Der größte Anteil an den derzeit verfügbaren Objekten befindet sich in der Preisklasse zwischen 2,5 bis 5 Millionen Euro.
Nach den Boomjahren 2018 und 2019 wurden in Döbling im Corona-Jahr mit einem Umsatz von 105 Millionen Euro deutlich weniger Villen verkauft - hier sieht Otto Immobilien einen Rückgang von 37 Prozent im Vergleich zu 2019. Der mittlere Kaufpreis für Häuser- und Villen beträgt nun 2,47 Millionen Euro und ist damit der höchste in ganz Wien.
Eine große Nachfrage zeichnet laut Otto Immobilien den Häuser- und Villenmarkt im 21. Bezirk aus, auf dem 50 Millionen Euro umgesetzt wurden. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre kann das Jahr 2020 - noch ohne Rücklauf - schon jetzt ein deutliches Plus von 19 Prozent erzielen. Die große Nachfrage zeigt sich auch bei den Preisen - der mittlere Kaufpreis am Häuser- und Villenmarkt des 21.Bezirks hat sich in den letzten 10 Jahre mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei 577.000 Euro - ein absoluter Höchststand.
Einen regelrechten Boom beobachtet man für den Häusermarkt im 22. Bezirk. Auch die Preise für Häuser- und Villen im 22. Bezirk sind mit 530.000 Euro auf dem höchsten Stand seit Aufzeichnungsbeginn und sind im Vergleich zu 2019 nochmals um 8 Prozent gestiegen.
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AutorGerhard Rodler
Tags
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