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Weniger Immobilien-Zwangsversteigerungen
Sinkende Terminanzahl bei steigenden Erlöse
Die Corona-Pandemie sorgte für einen Einbruch bei den Zwangsversteigerungsterminen für Immobilien in Österreich aus. So ging laut dem SmartFacts-ZV-Index die Anzahl im 2. Quartal 2020 um fast 60 Prozent zurück. In den übrigen Quartalen glichen sich Anstiege der Anzahl der Zwangsversteigerungs-Termine (Nachzugseffekte) und weitere Rückgänge (zweiter Lockdown im November 2020) weitestgehend aus. Der Großteil der Auswirkungen des zweiten Lockdowns kommt erst im 1. Quartal 2021 zum Tragen. Für die deutlich höheren Erlöse aus Zwangsversteigerungen sind wohl die wegen des ungebrochenen Trends zur Geldanlage in Immobilien hohe Marktnachfrage sowie der - damit zumindest teilweise - einhergehende Preisanstieg von Immobilien verantwortlich.
Für das Jahr 2021 deutet sich nach derzeitigem Stand die ungebrochene, vielleicht sogar noch ausgeprägtere Fortsetzung des Trends „Steigender Erlös bei sinkender Terminanzahl“ an. Dabei muss aber beachtet werden, dass das Aufheben von „Corona“-Maßnahmen - wie z.B. Abgabestundungen, Stundungen von Kreditraten, allfällige Kulanzregelungen - noch deutlichen Einfluss auf die weitere Entwicklung nehmen kann, allerdings erst mit einer zeitlichen Verschiebung in der Größenordnung von 6 - 18 Monaten.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Wohnen
Österreich
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Tax & Law
Zwangsversteigerungen
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