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Förderung auf Tiefstand
Mehr Neubau, weniger Förderungen
Während sich der Neubau von Wohnungen auf einem Alltime-High befindet, schrumpft die Wohnbauförderung. Letzteres sieht die Wirtschaftskammer basierend auf der Wohnbauförderungs- und Baubewilligungsstatistik 2017 des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen (IIBW) als problematisch für leistbares Wohnen. Dieser Studie zufolge seien im Vorjahr 77.000 Wohneinheiten baubewilligt worden - so viele wie noch nie. Dem gegenüber sei die Wohnbauförderung im Vorjahr um sieben Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gesunken - der zweitniedrigste Wert seit 1993. Laut WKÖ drohe in Wien aufgrund der Baukonjunktur eine Überhitzung. Die WKÖ und das IIBW argumentieren dabei, dass der Boom bei den 77.000 baubewilligten Wohneinheiten besonders den Neubau von freifinanzierten Wohnungen in Ballungsräumen betrifft, dabei habe sich die Produktion von Eigentumswohnungen vervielfacht, und zwar von jährlich rund 6.000 Einheiten in den 2.000-Jahren auf zuletzt weit über 20.000. Damit sei der Anteil der Eigentumswohnungen am gesamten großvolumigen Neubau von 30 Prozent auf über 50 Prozent gestiegen. Im Gegenzug würden der Neubau von Einfamilienhäusern und Mietwohnungen stagnieren.
Im Vorjahr lagen die Förderungszusicherungen in Summe mit 27.450 Einheiten etwas unter dem Wert aus dem Vorjahr (27.730). Besonders stark seien diese in Salzburg (-17 Prozent), Oberösterreich (-11 Prozent) und in Kärnten (-9 Prozent) zurückgegangen, in der Steiermark wurde um 17 Prozent, in Niederösterreich um 9 Prozent wiederum mehr gefördert. Auffällig in der Studie sei, dass mit 4.860 Zusicherungen um sechs Prozent weniger Eigenheime als 2016 gefördert wurden, das sei ein historischer Tiefpunkt. Die Zusicherungen bei Geschosswohnungen (22.590) blieben konstant. Damit liege das Verhältnis von geförderten zu baubewilligten Eigenheimen österreichweit nur mehr bei 28 Prozent. Zudem verliere die Sanierung von Wohnungen zunehmend an Stellenwert. Diese sei um neun Prozent auf unter 520 Millionen Euro gesunken, besonders die großvolumige Sanierung knickte ein. Der Studie zufolge liege man mit einer Rate von aktuell 0,7 Prozent weit unter der politischen Zielvorgabe von zwei Prozent jährlich.
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AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
Österreich
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International
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